Bewerber lassen zu wünschen übrig
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Arbeitsplätze Amelie Groß, Bundesvorsitzende Junge Wirtschaft: „Über ein Drittel aller Befragten möchte den Beschäftigungs­bonus beantragen und zusätzliche Mitarbeiter einstellen.”
CAREER NETWORK Redaktion 07.07.2017

Bewerber lassen zu wünschen übrig

Studie: Jungunternehmer wollen Arbeitsplätze schaffen, beklagen aber mangelhafte Qualifikationen der Bewerber.

WIEN. Jungunternehmer fühlen sich durch eine Reihe von Hürden gebremst – allen voran von Bürokratie, hohen Lohn­nebenkosten und einem Mangel an geeigneten Bewerbern für offene Stellen, wie aus einer market-Umfrage im Auftrag der Jungen Wirtschaft (JW) der WKO hervorgeht. Der nunmehr von der Regierung paktierte „Beschäftigungsbonus” wird begrüßt.

„Nur ein erster Schritt”

In den ersten drei Jahren müssen Unternehmen demnach nur die Hälfte der Lohnnebenkosten bestreiten, die andere Hälfte wird staatlich gefördert. „Wir sind sehr happy mit dieser Situation, aber das kann nur ein erster Schritt sein, die Lohnnebenkosten langfristig zu senken”, so die Bundesvorsitzende der JW Österreich, Amelie Groß. Als Zielgröße nannte sie eine Verringerung um fünf Prozent.

Bildung nicht zukunftsfit

Über ein Drittel aller Befragten möchte „den Beschäftigungs­bonus beantragen und zusätz­liche Mitarbeiter einstellen”.

Hohe Sozialabgaben beurteilen 68% als größtes Hindernis bei der Einstellung neuer Mitarbeiter. Für 57% ist es grundsätzlich schwierig, überhaupt geeignetes Personal zu finden – 38% geben Fachkräftemangel als größte Herausforderung an.
Lediglich neun Prozent der mehr als 800 online befragten Jungunternehmer beurteilen die Qualifikation der Fachkräfte als gut.
Notwendig seien unter anderem bessere digitale Kompetenzen und die Vermittlung von selbstständigem, unternehmerischem Denken in den Lehr- und Ausbildungsplänen. (APA/red)

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