WIEN. Vom anhaltenden Trend zu Städtereisen profitierten 2016 auch die zur Verkehrsbüro-Gruppe gehörenden Austria Trend Hotels. Die 27 Hotels in Österreich sowie Slowenien und der Slowakei legten 2016 gegenüber dem Jahr davor beim Umsatz um 6,0% auf 148,6 Mio. € zu, die Zimmerauslastung stieg um drei Prozent von 75,4 auf 77,7%. „Wir haben uns damit besser als der Branchenschnitt entwickelt”, sagt der Verkehrsbüro-Generaldirektor Harald Nograsek. Erfreulicherweise sei es „gelungen, die Mehrwertsteuererhöhung bei Nächtigungen von zehn auf 13 Prozent weiterzugeben und höhere Preise durchzusetzen”. Dies sei auch deshalb möglich gewesen, weil zahlreiche Qualitätsverbesserungen umgesetzt wurden. Auch hat man in den vergangenen drei Jahren 15 Mio. € in die Neuausstattung der Hotels investiert. Die Modernisierung habe sich wiederum in besseren Bewertungen in Internetforen niedergeschlagen.
Wien ist der Treiber
Der Löwenanteil des Verkehrsbüro-Hotelleriegeschäfts entfällt 2016 mit 97,6 Mio. € (+ 5,6%) auf die 16 Austria Trend-Häuser in Wien. Man habe davon profitiert, dass 2016 keine neuen Hotelketten aufgesperrt haben. Nograsek: „Das Problem in Wien war ja bisher, dass neue Fünf-Sterne-Betriebe mit Kampfpreisen in den Markt gehen und damit die gesamte Branche unter Druck setzen.”
Eine besonders positive Entwicklung gab es im Advent und über Weihnachten: Im Dezember 2016 steigerten die Austria Trend Hotels in Wien den Umsatz auf knapp 9,4 Mio. € bzw. um 13,9% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, die Nächtigungen legten um 6,3% zu.
Zu Silvester waren die Wiener Austria Trend-Betriebe fast vollständig belegt – nämlich zu 97,8%. Die durchschnittliche Zimmerrate in der Nacht zum Jahreswechsel stieg gegenüber dem 31.12. 2015 um 5,1%.
Sport und Kongresse
In Summe verbuchten die 27 Austria Trend Hotels mit 9.386 Zimmern 2016 rund zwei Mio. Nächtigungen. Für 2017 ist Nograsek ebenfalls optimistisch. Die touristischen Betriebe in Tirol würden u.a. von der Biathlon-WM in Hochfilzen profitieren; in Wien würden wiederum zahlreiche Kongresse – der größte ist übrigens der Sonderkongress der Zeugen Jehovas mit rund 30.000 Teilnehmern – für volle Betten sorgen. (sb)