Neue kulinarische Strategieplanung
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Mahlzeit Es gibt eine Vielzahl an Genuss-Initiativen; Synergiepotenzial blieb ungenutzt, weil viele Plattformen und Netzwerke isoliert arbeiten.
DESTINATION Redaktion 31.05.2019

Neue kulinarische Strategieplanung

Das Netzwerk Kulinarik präsentiert „Kulinarik Strategie Österreich”: „Aus der Region. Für die Region. In die Welt.”

WIEN. Am Rande des Genussfestivals in Wien stellte (Ex-)Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger kürzlich auch die sogenannte Kulinarik Strategie Österreich vor. Die Initiative soll österreichische Lebensmittel international bekannter machen. Die Mission, die dabei formuliert wurde: „Aus der Region. Für die Region. In die Welt.”

„Gemeinsame Richtung”

„Bei uns hat jede Region ihre ganz besonderen kulinarischen Spezialitäten zu bieten”, so Köstinger. „Genau deshalb haben es sich viele regionale Initiativen zum Ziel gemacht, unsere nachhaltige heimische Produktion zu fördern und zu stärken. Mit dem Netzwerk Kulinarik sollen alle kulinarischen Initiativen Österreichs unterstützt und in eine gemeinsame Richtung weiterentwickelt werden.”

Dafür steht in den nächsten Jahren ein Budget von rund 15 Mio. € zur Verfügung. Der Grundstock wird mit einem – erstmals durchgängigen und freiwilligen – Qualitäts- und Herkunftssicherungssystem mit einer gemeinsamen Vermarktungs- und Vertriebsstrategie für die rund 46.000 Direktvermarkter, 6.000 Manufakturen und die 60.000 Gastronomiebetriebe gelegt.
Christina Mutenthaler, die Leiterin des Netzwerks Kulinarik, baut auf eine breite Beteiligung und Vernetzung aller Sparten – von der Produktion, über die Verarbeitung bis hin zu Handel, Gastronomie und Tourismus: „Unsere gemeinsame Strategie baut nicht nur auf allen Ihren Anregungen und Ideen aus den Landeskonferenzen auf, sondern ganz wesentlich auch auf den vielfältigen kulinarischen Ini­tiativen und Projekten, die es bereits in den Regionen gibt.” Ziel sei es, so Mutenthaler, Österreich als die Kulinarik-Destination Europas zu positionieren.
Es sind u.a. Beratungspackages für Betriebe, thematische Fokusgruppen und Fachexkursionen geplant; weiters stehen eine gemeinsame Datenbank für Bezugsquellen von regionalen Produkten, die Neukonzipierung von kulinarischen Veranstaltungsformaten, die Erarbeitung praktikabler Logistiklösungen, regelmäßige Vernetzungstreffen und eine Bundestagung im Herbst 2019 auf der Agenda. Die Strategie und das Arbeitsprogramm des Netzwerks Kulinarik steht zum Download unter www.netzwerk-kulinarik.at/aktuelles zur Verfügung.

Ungenütztes Potenzial

Eine Vielzahl an Initiativen wurde in den letzten Jahren gegründet – mit dem Ziel, Österreichs Kulinarik zu fördern und zu stärken. Jedoch blieb enormes Synergiepotenzial ungenutzt, weil viele dieser Initiativen isoliert arbeiten. „Mir war wichtig, ein solides Fundament für die Kulinarik-Initiativen in Österreich zu schaffen. Der Rechnungshof hat Empfehlungen gegeben, diese haben wir nun umgesetzt”, so Köstinger. (red)

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