WIEN. „Unkai” bedeutet „Wolkenmeer”, verrät die Website des Grand Hotel Wien. Unkai, so heißt auch das japanische Restaurant im 7. Stock des Hotels am Wiener Kärntner Ring. Die japanische Küche gilt als frisch, leicht, bekömmlich, bunt und ästhetisch ansprechend. Das Gebot des Eigengeschmacks, so heißt es, stehe vor jeder anderen Maxime – auch die Zubereitungsarten, ausgefeilte Schnitttechniken und kurze Garzeiten sind eine Kunst, die die Küchencrew des Unkai perfekt beherrscht.
Diese Attribute sind es auch, die das Unkai über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt gemacht haben: Es wurde von Gault-Millau wiederholt mit zwei Hauben und 15 Punkten ausgezeichnet. Küchenchef ist – als Nachfolger von Masahiro Yamada – seit Juni 2016 der Koch-Künstler Condiano Zamora. Zuvor schon elf Jahre lang im Unkai tätig, beherrscht er alle Stationen der japanischen Küche, von Teppanyaki über Sushi bis zu den traditionellen Zubereitungsarten. Er sei ein Perfektionist, heißt es seitens des Grand Hotel, und lege größten Wert auf höchste Qualität und eine ansprechende Präsentation der Gerichte.
Ein Essen wie ein Stillleben
Im Unkai kann man als Gast zwischen traditionellen Tatami-Räumen mit traditionellem Kimono-Service, Privaträumen für größere Gesellschaften, zwei Teppanyaki-Grills und den modernen Restauranträumlichkeiten mit Blick über die Dächer Wiens wählen.
Wer Sushi und Sashimi in Topqualität liebt, dem sei die Menüfolge „Sushi Kaiseki” bzw. „Shokadi Kaiseki” ans Herz gelegt, bestehend aus Zutaten, die der jeweiligen Jahreszeit entsprechen. Ein traditionelles Kaiseki-Menü besteht aus mehreren Speisen-Sequenzen: Abwechselnd werden eingelegte, rohe, gegrillte und frittierte Speisen serviert. Unvergesslich der zarte Thunfisch, die knackig-meeresfrischen Garnelen und die Bento-Box – eine malerische Komposition aus Farben, Gerüchen und Geschmack, die tatsächlich ein Stück japanischen Himmel über die Ringstraße zaubert. (sb)