••• Von Alexander Haide
WIEN. Alle Jahre wieder, rechtzeitig zur Hauptsaison im Sommer, wird berechnet, wie hoch die Kaufkraft des Euro in den beliebtesten Urlaubsländern der Österreicher ist.
Vorweggenommen: Der Wertanstieg des Urlaubs-Euro im Ausland gegenüber 2022 ist auf die höhere Inflation in Österreich und teilweise auf die Aufwertung des Euro zurückzuführen, meinen die Experten der UniCredit-Group.
Höherer Wert durch Inflation
„Tendenziell sind europäische Destinationen 2023 im Vergleich zu 2022 etwas, Überseedestinationen deutlich günstiger geworden”, analysiert Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der UniCredit Bank Austria, die aktuelle Berechnung des Urlaubs-Euro und ergänzt: „In der Türkei und in Ungarn, wo in der Vergangenheit der Urlaubs-Euro am meisten wert war, bekommt man heuer aufgrund der hohen Inflation jedoch weniger als im Vorjahr. Trotzdem bleiben diese beiden Länder zusammen mit Kroatien unter den beliebtesten Urlaubsdestinationen jene, wo der Urlaubs-Euro am meisten wert ist.” Die Kaufkraft von 100 € entspricht demnach in Ungarn 148 €, in der beliebten Destination Kroatien 145 € und in der Türkei 141 €.
Noch günstiger
Besonders viel sind 100 € in Polen wert (181 €). Am Schwarzen Meer verdoppelt sich die Summe sogar: In Bulgarien entsprechen 100 € einer Kaufkraft von 208 €, in Rumänien sogar von 212 €.