••• Von Jürgen Zacharias
Der Umbau hat sich voll bewährt.” Obwohl die H2O-Therme im steirischen Hügelland erst 2005 eröffnet hat, war die im Vorjahr realisierte, bereits vierte (!) Ausbaustufe laut Geschäftsführer Christian Rotter unumgänglich. „Zwölf Jahre sind für eine Therme eine lange Zeit”, sagt er im Gespräch mit medianet destination. „Will man bei den Kunden punkten und den anderen Thermen weiter einen Schritt voraus sein, muss man sein Angebot immer wieder hinterfragen, ausbauen, modernisieren und adaptieren.”
Zahlreiche Verbesserungen
Innerhalb von drei Wochen wurde im Sommer des Vorjahres der Großteil der insgesamt 3,5 Mio. € teuren Umbauten durchgezogen, die zweite Bauphase fand dann im Spätherbst ihren Abschluss. Dabei wurde die Lobby ebenso umgestaltet wie die nahe liegende Bar. Das Restaurant wurde vergrößert, und das Kleinkinderbecken zu einem Ganzjahresbecken umgebaut. Hinzugekommen sind vier Seminarräume (die natürlich auch für interne Fortbildungen und Besprechungen genutzt werden können), und einige Junior-Suiten wurden mit Verbindungstüren ausgestattet.
Außerdem wurde die Spielewelt modernisiert. Es gibt nun einen Kletter-Indoor-Funpark, ein Kino, eine Kinderbar sowie eine Showbühne, die Kinderbetreuung wird ganztägig angeboten. „Wir haben die Therme für die Kinder gebaut und setzen auch in Zukunft voll darauf”, sagt Rotter. Und weiter: „Es war uns bei allen Maßnahmen wichtig, dass sie die Qualität unseres Hauses steigern; eine Aufstockung der Kapazität war aktuell kein Thema.”
Weiterer Ausbau denkbar
Neue Zimmer kamen daher zu den bestehenden 192 keine hinzu, ein Ausbau ist aber in den kommenden Jahren durchaus denkbar. „Wir wären schlechte Geschäftsleute, wenn wir nicht Ausbaupläne in der Schublade hätten”, sagt Christian Rotter lächelnd. „Wir haben alle unsere bisherigen Ausbauschritte jedenfalls so gesetzt, dass sie dann auch mit weiteren Plänen harmonieren. Aktuell sind aber eher kleinere Maßnahmen als größere Umbauten geplant.”
150.000 Tagesgäste pro Jahr
Woran er den Erfolg des jüngsten Ausbaus festmacht? Rotter: „Die Rückmeldungen der Kunden sind jedenfalls sehr positiv, und auch die Auslastung zeigt uns, dass wir einiges richtig gemacht haben.”
Im Vorjahr zählte das rund eineinhalb Autostunden südlich von Wien gelegene Haus etwa 150.000 Tagesgäste, die Zahl der Nächtigungen seit der Eröffnung 2005 liegt deutlich über einer Million. „Wir sind mit dieser Entwicklung sehr zufrieden”, sagt Christian Rotter.
Der Topmonat ist für die H2O-Therme (wie laut dem Hotelmanager auch für die anderen Häuser in der Region) übrigens noch vor dem Dezember der August. „Wir haben unseren Fokus klar auf Kinder gerichtet und zu der Zeit sind noch Ferien. Während Familien im Juli meist Fernreisen machen, bevorzugen sie dann im August Kurzurlaube in der Heimat.”
Internationale Gäste
Mit einer durchschnittlichen Verweildauer von unter drei Nächten partizipiert die H2O-Therme voll von diesem Trend. Neben Österreichern finden sich unter den Gästen vermehrt auch Kunden aus Ungarn und Italien, vereinzelt auch aus der Slowakei. „Alle anderen Märkte sind für uns schwierig zu bearbeiten”, sagt Christian Rotter, was freilich an der räumlichen Entfernung liegt und nicht am umfangreichen Hotelangebot.