Unser Coca-Cola ist aus Österreich für Österreich”, betonte Herbert Bauer, General Manager von Coca-Cola HBC Österreich, vergangene Woche bei der Präsentation einer Studie* zum sozioökonomischen Einfluss des Coca-Cola Systems in Österreich. „Dazu beschäftigen wir rund 900 Mitarbeitende und haben im letzten Jahrzehnt Investitionen von 150 Millionen Euro in unser lokales Geschäft getätigt.” Bei Ein- und Verkauf kooperiere man stark mit der österreichischen Wirtschaft und leiste „für unsere Umsätze und Aufwendungen natürlich Steuerzahlungen an den österreichischen Staat”. Coca-Cola bezieht Waren und Dienstleistungen von österreichischen Lieferanten im Wert von 142 Mio. € pro Jahr. Als Effekt auf den Arbeitsmarkt werde jeder der 900 Jobs bei Coca-Cola mit 16 weiteren Arbeitsplätzen entlang der Wertschöpfungskette assoziiert. Bauer: „Mit 11.660 Positionen ist dieser Beschäftigungseffekt im Handel besonders groß.”
Industrie 4.0 in Edelstal
Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung (IV), strich die Bedeutung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Wirtschaftsstandorts hervor. „Die Wirtschaft durchläuft einen tiefgreifenden Strukturwandel”, so Helmenstein. „Dabei agieren multinationale Unternehmen häufig als Frontrunner der Innovation mit Vorbildwirkung.” Im Abfüllwerk im burgenländischen Edelstal etwa setzt das Unternehmen sowohl in der Produktion als auch in der Logistik bereits etliche Industrie 4.0-Technologien ein. So wurde beispielsweise in Kooperation mit Microsoft 2022 ein sogenannter Digital Twin einer Produktionslinie erstellt. Dieser ermöglicht es, ohne Eingriff am laufenden System Leistungssteigerungen zu simulieren und umzusetzen und auch den Ressourcenverbrauch zu monitoren und bei Bedarf zu optimieren. Helmensein: „Coca-Cola hat einen digitalen Zwilling seiner physischen Prozesse geschaffen, der nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Vorteile bietet. Solche ‚Twin Transformers' denken Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammen und zählen mit Sicht auf die nächste Dekade mit zweieinhalb Mal so hoher Wahrscheinlichkeit zu den führenden Strukturgestaltern wie ein durchschnittliches Unternehmen.”
Lokale Wertschöpfung
Von jedem Euro, so wurde vorgerechnet, den Konsumenten für Getränke aus dem Hause Coca-Cola ausgeben, ergeht mit 42 Cent der Großteil an den Staatshaushalt, 20 Cent fließen als Gehälter an heimische Haushalte und 17 Cent verbuchen die unterschiedlichen Geschäftspartner als Gewinn. Das direkte jährliche Steueraufkommen von 46 Mio. € bzw. 689 Mio. € entlang der Wertschöpfungskette mache das Coca-Cola System zum relevanten Steuerzahler in Österreich.
Um die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Österreich zu erhalten und auszubauen, brauche es allerdings bessere Rahmenbedingungen für alle Unternehmen im Land, strich WKÖ-Vizepräsidentin Amelie Groß hervor, und zwar „gezielte Investitionsanreize, eine leistungsfreundliche Ausgestaltung des Steuersystems, die Entlastung des Faktors Arbeit und die Gewährleistung wettbewerbsfähiger Energiepreise”.
Soziale Verantwortung
Coca-Cola Österreich fördert seit 20 Jahren soziales Unternehmertum. Der „Get active Social Business Award” (GASBA) ist mit bisher über 1.100 Einreichungen der größte Sozialinnovationspreis des Landes. Mit ihm erhalten soziale Start-ups eine Anschubfinanzierung, um ihre Businesspläne erfolgreich umzusetzen. Damit werden Unternehmen unterstützt, die mit ihrer Arbeit einen direkten Beitrag zum Gemeinwohl in Österreich leisten. So generierten die mehr als 25 Siegerprojekte seit Bestehen mehr als drei Mio. € Return-on-Investment.
„Der GASBA war für mich eine große Bereicherung”, bestätigte Finalistin Verena Augustin, Initiatorin des inklusiven Café Außergewöhnlich. „Das Coachingwochenende half mir, viele Dinge zu konkretisieren und mein Projekt auf solide Beine zu stellen. Die unterschiedlichen Sichtweisen der Coaches eröffneten mir ganz neue Perspektiven und gaben mir einen enormen Motivationskick. Ohne den GASBA hätte ich meine Planung niemals so schnell umsetzen können.”
Partner in Gastro & Handel
In der Gastronomie, Hotellerie und im Lebensmittelhandel pflegt Coca-Cola HBC Österreich lokale Partnerschaften mit über rund 70.000 Kunden; der Lebensmittelhandel generiert durch Vertrieb und Verkauf der Coca-Cola-Produkte rund 605 Mio. €. „Die Zahlen sprechen für sich”, so Kulinarik-Expertin Martina Hohenlohe, die durch die Studienpräsentation führte – und spontan einige Ideen für die Gastronomie lieferte. Wo die Weinbegleitung Süßwein vorsehe, warum nicht zwischendurch ein Versuch mit Coca-Cola? Auch und vor allem in Hinsicht der alkoholfreien Speisenbegleitung sei hier „besonders im gehobenen Restaurantbereich noch Potenzial für neue Produkte”.
Message on a Bottle
Seit Kurzem bekundet Coca-Cola in Österreich seine regionale Verankerung auch direkt auf dem Produkt: Die Botschaft „Aus Österreich für dich” ziert nun die Etiketten der 0,33 l-Mehrwegglasflaschen von Coca-Cola und Coca-Cola zero. Über Gewinncodes unter den Etiketten dieser Sonderedition verlost Coca-Cola in der Gastronomie „Erlebnisse in Rot-Weiß-Rot”, wie etwa Restaurantgutscheine, Skitickets und Hotelaufenthalte. (red)