••• Von Reinhard Krémer
WIEN. Die „Gläserne Decke” die den Aufstieg für Frauen in Spitzenpositionen behindert, wird etwas durchlässiger, zeigt das Mixed Leadership Barometers der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY.
Die Anzahl weiblicher Vorstandsmitglieder in Österreichs börsennotierten Unternehmen (Stichtag 1. August 2020) ist im Vergleich zum Jahresende (Stichtag 1. Dezember 2019) stagniert und bei 14 geblieben. Somit stehen in den im Wiener Börse Index notierten heimischen Unternehmen immer noch 14 weibliche Vorstandsmitglieden 177 männlichen gegenüber.
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Die gute Nachricht: Der Anteil weiblicher Aufsichtsratsmitglieder ist weiter gestiegen: Seitdem mit 1. Jänner 2018 die gesetzliche Genderquote von 30% in Kraft getreten ist, erhöhte sich der Frauenanteil in den Kontrollgremien der österreichischen Wiener Börse Index (WBI)-notierten Unternehmen deutlich von 18,8 auf 27,2%. Gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt ist die Zahl der Frauen in den Aufsichtsräten der österreichischen WBI-Unternehmen von 26,3 auf 27,2% gestiegen.
Grund dafür sind gesetzliche Vorgaben, die eine Frauenquote vorschreiben.