Trump ist Gift für Dollar
© Jonathan Ernst/Pool/AFP
Ist er der Auslöser für den nächsten Börsen-Crash? Der orange Rabauke dilettierte auf der Weltbühne.
FINANCENET reinhard krémer 02.06.2017

Trump ist Gift für Dollar

Der Auftritt des US-Präsidenten am Gipfel-Wochenende hat nicht nur die deutsche Kanzlerin aufgeweckt.

••• Von Reinhard Krémer

BRÜSSEL/TAORMINA/NEW YORK. Wer bis jetzt geglaubt hat, dass der neue US-Präsident sich schon ins normale Leben der Weltpolitik einfügen werde, wurde anlässlich der Konferenzen letztes Wochenende eines Besseren belehrt: Am NATO-Gipfel wusch Trump den Partnern den Kopf – wer die Bilder gesehen hat, weiß Bescheid. Eine veritable Rempelei vor laufender Kamera um den besten Platz mit dem montenegrinischen Premier komplettierte den Eindruck, dass mit Orange nichts zu gewinnen ist. Beim G7-Gipfel ließ der US-Präsident die anderen sechs einfach auflaufen.

Drohender Kursrutsch

Das hat die deutsche Kanzlerin Angela Merkel zu resignativen Tönen veranlasst; auch die Märkte reagieren: Die Russland-Affäre schwächt den Dollar, meinen die Experten der Erste Group. Seit etwa der zweiten Mai-­Woche schwächte sich der Dollar gegenüber dem Euro deutlich ab. Der Druck auf Trump steigt nach der Entlassung des FBI-Direktors Comey; Rufe nach Impeachment, also Entlassung, werden auch aus den Reihen der Republikaner laut.

Für die ohnehin sehr stark bewerteten Börsen könnte hier Ungemach in Form eines kräftigen Kursrutschs drohen.

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