Ausgaben verschieben sich
© APA/AFP/Thomas Samson
Die Digitalisierung und das Wachstum der Bevölkerung werden den Gesundheitsmarkt verändern, sagen Experten.
HEALTH ECONOMY Redaktion 05.07.2019

Ausgaben verschieben sich

Eine neue Studie erwartet in den kommenden Jahren massive ­Verschiebungen der Gesundheitsausgaben hin zu E-Health.

WIEN. Digitale Technologien im Healthcare-Bereich bergen enorme finanzielle Potenziale, stellen aber gerade die Pharmabranche vor große Herausforderungen: Zwar prognostiziert eine aktuelle Umfrage unter 120 Managern der weltweit größten Pharmaunternehmen einen Zuwachs des globalen Healthcare-Marktes um 10% auf 11,6 Bio. USD bis 2030. Allerdings wird aufgrund des stark wachsenden Anteils der Bevölkerung mit Zugang zur Gesundheitsversorgung ein Rückgang der Ausgaben pro Patient um 27,5% erwartet. Auf dieser Basis könnten die operativen Nettomargen von aktuell 25% signifikant fallen, zeigt eine Studie von Strategy&, der Strategieberatung von PwC.

„Unsichere Zeiten”

Hinsichtlich des Wachstums im gesamten Gesundheitsmarkt erwarten die befragten Pharmaführungskräfte im Vergleich zu 2018 vor allem in den Bereichen Diagnostik (+524%), Prävention (+244%) und digitale Gesundheit (+205%) bis 2030 massive Ausgabenverschiebungen. Der Anteil der medizinischen Versorgung an den Gesamtausgaben wird dagegen um fast 16% schrumpfen. „Im Rahmen der Befragung erwarten die Gesundheitsmanager unsichere Zeiten für ihr derzeitiges Geschäftsmodell”, sagt Thomas Solbach, Healthcare-Experte bei Strategy&. (red)

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