Biosimilars mit Potenzial
© Novartis
Biotech-Medikamente helfen bei schweren Erkrankungen, sind aber teuer. Biosimilars als Nachfolger bieten Einsparungen.
HEALTH ECONOMY Redaktion 30.11.2018

Biosimilars mit Potenzial

Durch den verstärkten Einsatz von Biosimilars könnten im heimischen Gesundheitswesen rund 320 Mio. € bis 2021 gespart werden.

WIEN. Eine aktuelle Biosimilars-Verbrauchsstudie des Marktforschers IQVIA im Auftrag des Biosimilarsverbands zeigt, dass bis 2021 in Österreich durch den Einsatz von Biosimilars Einsparungen von bis zu 320 Mio. € möglich sind. Darin sind die Einsparungen im Krankenhausbereich noch gar nicht berücksichtigt. Allein in den vergangenen sieben Jahren konnten so die Ausgaben im Gesundheitssystem um 100 Mio. € reduziert werden. „Damit ist das Einsparungspotenzial in Österreich durch Biosimilars bei Weitem noch nicht voll ausgeschöpft”, sagt Sabine Möritz-Kaisergruber, Präsidentin des Biosimilarsverbandes Österreich.

Günstige Nachfolgeprodukte

Biopharmazeutika ermöglichen die Behandlung komplexer Erkrankungen wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen. Sie entstehen in einem hochkomplexen Herstellungsprozess und sind dementsprechend teuer; Biosimilars sind biotechnologische Nachfolgepräparate und wesentlich günstiger.

Aufgrund des Patentablaufs von sehr wichtigen Biologika sind in den vergangenen drei Jahren vermehrt Biosimilars auf den Markt gekommen. Derzeit sind über 44 Biosimilars in der EU zugelassen, etwa 92 neue Biosimilars sind aktuell in fortgeschrittener Entwicklung. (iks)

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