••• Von Ina Karin Schriebl
WIEN. Das Arbeiten für Internetplattformen legt an Bedeutung zu. Etwa 18% der Österreicher haben schon einmal für eine Clowdworking-Plattform gearbeitet, sagte Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) bei der 10. Sozialstaatsenquete, die sich der „plattformbasierten Arbeit in Österreich und Europa” widmete. Clowdworking bringt in der Regel nur wenig Geld und im Gegenzug viele Probleme, zeigen wissenschaftliche Untersuchungen. Für Staat und Kassen birgt die Veränderung der Arbeitsverhältnisse große Herausforderungen, sagten Stöger und Alexander Biach, Chef des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger.
Billige Arbeitskräfte
Die Einkommen aus Clowdworking lägen unter 18.000 € im Jahr, also unter dem von den Sozialpartnern vereinbarten Mindestlohn. Wie viele Menschen für Plattformen arbeiten, gehe aus den Daten der Sozialversicherung nicht hervor, aber man wisse, dass 100.000 unselbstständig beschäftigte Menschen zusätzlich „in anderer Form” tätig sind. Das könne „ein Indikator dafür sein, dass man sich digital beschäftigt”, sagte Biach. Auffällig sei, dass Methoden von Online-Plattformen in anderen Wirtschaftszweigen übernommen werden.