WIEN. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) zieht für 2023 rückblickend eine positive Bilanz; zumindest inhaltlich, wirtschaftlich gibt es noch negative Zahlen. Neben steigenden Frequenzen im niedergelassenen Bereich, wurden so viele neue Primärversorgungseinheiten (PVE) wie noch nie eröffnet, gleichzeitig konnten 520 Ärzte für einen Vertrag gewonnen werden. Der vorläufige Jahresabschluss für 2023 zeigt ein Minus von 397 Mio. €. Das Gesamtbudget der ÖGK liegt bei rund 18,4 Mio. €, das aktuelle Minus beträgt daher 2,2% des Budgets.
Die Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) erwartet für 2024 noch ein Minus und 2025 eine Trendwende. Man investiere in die Präventionstransformation und einen zukunftsweisenden Gesamtvertrag mit den niedergelassenen Ärzten, erklärt SVS-Obmann Peter Lehner. Für 2024 prognostiziert die SVS ein Minus von 70 Mio. € für die Sparte Krankenversicherung. Die größten Kostenfaktoren der Kassen insgesamt sind die Zahlungen an die Länder für den Krankenanstaltenfonds, für Heilmittel und niedergelassene Ärzte. (rüm)
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