MSD feiert Geburtstag
© MSD Sharp & Dohme GmbH
MSD war unter anderem führend in der industriellen Produktion von Penicilin.
HEALTH ECONOMY 05.02.2016

MSD feiert Geburtstag

US-Konzern blickt auf zahlreiche Forschungserfolge zurück. Zuletzt punktete man mit dem Medizin-Nobelpreis.

KENILWORTH/WIEN. Der amerikanische Arzneimittelhersteller MSD feiert heuer sein 125- jähriges Jubiläum und erinnert dabei an die Gesundheitsprobleme in dieser Zeit, und wie MSD zu Lösungen beigetragen hat. Heute entwickelt das Unternehmen mit der Erfahrung aus 125 Jahren Therapieoptionen für drängende Gesundheitsprobleme wie Krebs, Diabetes oder Infektionskrankheiten.

Seit die Muttergesellschaft von MSD – in den USA und Kanada firmiert das Unternehmen unter dem Namen „Merck & Co.” – 1891 in den USA gegründet wurde, gab es unzählige medizinische und gesellschaftliche Herausforderungen auf der Welt. Für viele dieser Probleme konnte MSD Lösungen entwickeln und umsetzen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden im Jahr 1943 mehr als 4.000 Mio. Einheiten Penizillin hergestellt, das erste erfolgreiche Antibiotikum schaffte so den Sprung vom Labor zur ­Therapie.

Forschungshighlights

Ein anderes Highlight: Im Jahr 1947 ließ die amerikanische Zulassungsbehörde FDA Streptomyzin zur Behandlung der Tuberkulose zu. MSD hatte die Forschung und Entwicklung von Selman A. Waksman unterstützt, indem das Unternehmen unter anderem die Gerätschaften zur Produktion bereitgestellt hatte. Im Konsens wurden die Patentrechte an eine Stiftung übergeben, um die Therapie breit verfügbar zu machen. Auch im Bereich HIV war das Unternehmen weltweit Vorreiter. Erst im Dezember 2015 wurde der ehemalige MSD-Forscher William C. Campbell wiederum gemeinsam mit dem Japaner Satoshi Omura für die Entdeckung der Therapieansätze gegen Flussblindheit mit dem Nobelpreis für Medizin oder Physiologie ausgezeichnet. Zurzeit entwickelt das Unternehmen Therapieoptionen unter anderem in den Bereichen Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Infektionskrankheiten wie Hepatitis C und Ebola. Dabei setzt MSD sowohl auf die Erforschung und Entwicklung neuer Arzneimittel als auch auf vielfältige Gesundheitsprogramme.

MSD ist in Österreich sowohl in der Human- als auch in der Tiermedizin mit je einem Standort vertreten. (red)

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