Spitäler kooperieren
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Die AUVA betreibt in Österreich mehrere Unfallspitäler. Um zu sparen, wird über Kooperationen in den Ländern diskutiert.
HEALTH ECONOMY Redaktion 01.04.2022

Spitäler kooperieren

AUVA und Salzburger Landeskliniken arbeiten zusammen. Standorte am Uniklinikum Campus LKH werden vereint.

••• Von Martin Rümmele

SALZBURG. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und die Salzburger Landeskliniken (SALK) arbeiten künftig in der orthopädisch-traumatologischen Versorgung zusammen. Lange wurde über die Zusammenarbeit diskutiert, nun ist sie fix.

Die Kooperation vereint die Standorte am Uniklinikum Campus LKH, betonten Salzburgs Gesundheits- und Spitalsreferent Christian Stöckl und AUVA-Obmann Mario Watz bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags im Bereich Orthopädie und Traumatologie.

Neuer Krankenhausbau

Bis spätestens Ende 2030 soll am Uniklinikum Campus LKH ein neues Krankenhausgebäude entstehen, das sogenannte „Haus B”. Nach dessen Fertigstellung wird das Leistungsangebot der beiden Träger an einem gemeinsamen Standort aufeinander abgestimmt sein. Zur Errichtung des neuen Versorgungsgebäudes wurde die „Haus B Errichtungs- und VermietungsgmbH” (Haus B-GmbH) gegründet.

Stöckl betont den richtungsweisenden Charakter der Kooperation: „Diese Form der Zusammenarbeit über die Grenzen der Spitalsträger hinweg gibt es bislang nur in Salzburg. Durch diese Kooperation wird eine völlig neue Einheit geschaffen. Lassen Sie es mich als Mathematiker so formulieren: Eins und eins ist in diesem Fall deutlich mehr als zwei.” Hintergrund ist auch der Spardruck in der AUVA.
Die neue Versorgungsstruktur wird unter dem Titel „Ortho Trauma Salzburg. Uniklinik von AUVA und SALK” laufen. Sie umfasst 200 stationäre Betten, Intensivstationen, einen tagesklinischen Bereich, eine orthopädisch-traumatologische Ambulanz sowie eine Notaufnahme mit Schockräumen. Auch die Standorte der Notarzteinsatzfahrzeuge werden zusammengelegt.

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