Der neue Cluster für Energie & Umwelttechnik
© Panthermedia.net/Dzinnik Darius
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Paul Christian Jezek 03.03.2017

Der neue Cluster für Energie & Umwelttechnik

Der neue Cleantech-Cluster (CTC) in OÖ deckt alle Facetten von ­Kreislaufwirtschaft, effizientem Einsatz von Rohstoffen, Material und (erneuerbarer) Energie ab.

••• Von Paul Christian Jezek

Ganz oben auf der Agenda des neuen Clusters steht die Internationalisierung. „Energie- und Umwelttechnologie aus Oberösterreich ist dank des steigenden Bewusstseins und knapper werdender Ressourcen weltweit gefragt, daher bringen vor allem die Märkte außerhalb ­Österreichs großes Potenzial für unsere Unternehmen”, betont Wirtschaftslandesrat Michael Strugl.

Der Cleantech-Cluster bildet mit seinen Schwerpunkten Energie und Umwelt den Wertschöpfungs-Kreislauf komplett ab. Das bringt den Unternehmen – und damit auch dem Wirtschaftsstandort – einen Mehrwert, wenn beispielsweise bei der Erzeugung erneuerbarer Energie aus Windkraft-Anlagen oder Photovoltaik-Anlagen auch gleich das Thema Entsorgung mitgedacht wird: Wie können etwa die Verbundmaterialien, die z.B. bei Windrädern zum Einsatz kommen, recycelt werden? Hier kann mit dem Cluster-Know-how der gesamte Kreislauf – von der Entwicklung über die Produktion bis zur Entsorgung – abgebildet werden. Der Cleantech-Cluster trägt damit auch wesentlich zur Etablierung Oberösterreichs als internationale Energie-Leitregion und damit zu den Zielen der neuen Energiestrategie „Energie-Leitregion OÖ 2050” bei.

Innovation durch Kooperation

Eine wichtige Aktivität des CTC ist die Initiierung und Begleitung von Einzel- und Kooperationsprojekten; der Fokus liegt dabei auf der Steigerung der Innovationskompetenz der beteiligten Unternehmen. Für die Umsetzung innovativer Projektideen können die Partnerunternehmer auch Fördermittel des Landes OÖ und des Bundes in Anspruch nehmen.

Zur Cleantech-Cluster-Agenda gehören weiters internationale Trainingsangebote, die internationale Präsentation des CTC, Fachmessen, die Unterstützung von Unternehmen bei Export­aktivitäten (gemeinsam mit der Wirtschaftskammer, dem Export-Center und der Außenwirtschaftsorganisation), die Vernetzung mit ausländischen Fachorganisationen und Clustern, die Durchführung von ­Exportreisen zu relevanten Märkten und die gezielte Bearbeitung von Ländermärkten zur Erhöhung der Exportquote.

Eintritt in neue Märkte

Die Exportoffensive soll vor allem kleinen und mittleren Unternehmen den Einstieg in neue Märkte erleichtern. Dabei zielt die Förderung aus dem Wirtschaftsressort konkret auf Referenztechnologien in Exportmärkten ab. „Beim Markteintritt in einem neuen Exportland ist neben dem Aufbau der ersten Kontakte, dem Verständnis der Marktbedingungen und der Partnersuche der Verkauf einer ersten Referenztechnologie eine große Herausforderung”, sagt Strugl. In vielen Fällen sind die innovativen Technologien im Zielland noch wenig bekannt und es fehlt daher das Vertrauen potenzieller Kunden, in ein derartiges Gerät oder eine Technologie zu investieren.

Mit der Förderung, die bis zu 40.000 € betragen kann, sollen die Unternehmen dabei unterstützt werden, Referenzanlagen in potenziellen Exportmärkten zu errichten. Projekte für die Exportoffensive können bereits eingereicht werden:

www.cleantech-cluster.at

 

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL