Digitale Zukunft „made in Tirol”
© Alexander Felten
Hoch hinaus Michael Zettel, Geschäftsführer Accenture Österreich, mit Florian Tursky, Staatsseketär für Digitalisierung, Christiane Noll, Geschäftsführerin Avanade Österreich, und Andreas Altmann, Rektor Management Center Innsbruck (v.l.).
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 20.10.2023

Digitale Zukunft „made in Tirol”

Avanade und Accenture luden zum GenAI-Summit auf den Gipfel des Patscherkofels und verrieten ihre Pläne.

WIEN/INNSBRUCK. Die internationalen Technologieunternehmen Accenture und Avanade investieren in den Standort Tirol: Die lokale Accenture-Niederlassung ist 2023 um 100 Mitarbeitende gewachsen, nun erfolgt der Aufbau eines Technologie-Kompetenzzentrums. Avanade eröffnet ein eigenes Büro in Innsbruck und plant den Standort in den kommenden zwei Jahren auszubauen.

„Diese Pläne sind eine große Chance und eine Bestätigung für den Standort Innsbruck und Tirol allgemein. Die Investitionen sind gleichzeitig ein Impuls für die Region und das Bundesland. Wir können hier gemeinsam die digitale Transformation Österreichs vorantreiben”, so Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky anlässlich des „Gen AI Summit”. Man arbeite daran, das modernste Bankensystem Europas in Tirol zu entwickeln. Zudem verhindere das Angebot eine Abwanderung der heimischen Fachkräfte, denn die Tirolerinnen und Tiroler hätten nun vorort internationale Karrierechancen, so Tursky.

Standort-Ausbau

„Mit dem Gen AI Summit möchten wir für die Talente aus Tirol und unsere Kunden Technologie erlebbar machen”, beschreibt Christiane Noll, Geschäftsführerin von Avanade in Österreich, die Motivation für den Technologie-Event am Berg.

„Avanade hat im Westen Österreichs bereits namhafte Kunden. Wir möchten diese vor Ort betreuen und den Standort sukzessive zu einem Tech Hub ausbauen”, erzählt die Managerin und betont: „KI wird die bestimmende Technologie der nächsten Jahre sein. Wir möchten mit der Technologie gemeinsam aktiv die Zukunft gestalten.”

Techno-Kompetenzzentrum

Das Beratungs- und Technologieunternehmen Accenture ist mit der Akquisition des ARZ seit 1. Dezember 2022 mit einer Niederlassung in Innsbruck vertreten. Michael Zettel, Geschäftsführer von Accenture Österreich, zieht ein erstes positives Resümee über die letzten zehn Monate: „Wir haben einen Standort mit 400 Mitarbeitenden übernommen. In den letzten Monaten sind wir stark gewachsen und konnten 100 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufnehmen. Wir entwickeln hier ein umfassendes Technologie-Kompetenzzentrum mit Silicon Valley als Vorbild.”

Neben dem Mitarbeiter-Wachstum konnten bereits neue Kunden gewonnen werden, die Services und Funktionalitäten des Angebots wurden für die bestehenden Kunden ausgebaut. „Wir haben massiv in Cyber Security investiert”, sagt Zettel und gibt einen Ausblick auf die künftigen Aktivitäten am Standort Tirol: „Mit der lokalen Power und dem internationalen Know-how werden wir hier am Standort Tirol künftig das modernste Bankensystem Europas entwickeln. Wir machen Zukunft – made in Tirol.”

Partnerschaften für den Erfolg

„Um erfolgreich zu sein, brauchen wir starke Partnerschaften und Kooperationen mit lokalen Institutionen und Hochschulen”, bekräftigt Noll und kündigt die geplante Zusammenarbeit mit der „Unternehmerischen Hochschule” MCI, Management Center Innsbruck, an.

Für MCI-Rektor Andreas Altmann geht mit der Ansiedelung von Accenture und Avanade in Tirol ein langgehegter Wunsch in Erfüllung: „Sie stärkt den gemeinsamen Standort und schafft spannende Möglichkeiten für eine strategische Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung, Studium, Weiterbildung, Recruiting, Karriere und Start-ups.” Die umfassende Expertise des MCI in Technologie, Digitalisierung und Management, seinem weltweiten Netzwerk renommierter Partneruniversitäten und der starken Verankerung am Standort biete viele Anknüpfungspunkte für innovative Win-Win-Potenziale. (hk)

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