Krisensicheres Traditionsunternehmen
© Guardi Jürgen Skarwan
Rudolf Czapek und Johannes Mitterer
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Helga Krémer 11.03.2022

Krisensicheres Traditionsunternehmen

Trotz Pandemie blickt Guardi auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurück, baut die Produktion aus und nimmt neue Märkte ins Visier.

WIEN. Guardi zählt zu den führenden österreichischen Herstellern von Zäunen, Toren und Balkonen aus Aluminium nach Maß. Im vergangenen Jahr setzte das Unternehmen trotz der wirtschaftlich herausfordernden Zeit auf Expansion. Durch vorausschauende Planung und strategisches Management konnte Guardi seinen Umsatz 2021 um 25% im Vergleich zum Vorjahr steigern.

Bei knapp 40 Mio. € lag der Jahresumsatz von Guardi im vergangenen Jahr. Etwa 25% davon wurden durch Exporte lukriert. Gerade in diesem Bereich sieht man bei Guardi auch in Zukunft viel Potential und setzt daher verstärkt auf Wachstum, auch außerhalb der Landesgrenzen. 2021 konnte man nicht nur einen großen Partner in Frankreich dazugewinnen, auch der Aufbau eines Franchise-Netzwerks in Deutschland startete höchst erfolgreich. Erklärtes Ziel ist es, ein umfassendes Netzwerk von Franchisenehmern in ganz Deutschland zu etablieren. „Im Gegensatz zu Österreich, wo dieser Wandel bereits vor einigen Jahren stattgefunden hat, befindet sich Deutschland derzeit in der Wende von Holz- oder Kunststoffzäunen hin zu Aluzäunen und Alubalkonen. Für uns ist der Moment unseren professionellen Markenauftritt dort zu stärken, daher optimal. Außerdem ist es uns wichtig, unsere Leistungen wie Ausmessservice und Bestpreisgarantie auch in Deutschland flächendeckend anzubieten,“ erklärt Geschäftsführer Rudolf Czapek den Schritt zum Franchisegeber.

Produktionserweiterung und Fokus auf Innovationen
Das erfolgreiche Geschäftsjahr verdankt Guardi aber auch der Tatsache, dass durchgehend ausgeliefert werden konnte. „Anders als der Mitbewerb, hatten wir im Jahr 2021 nicht mit Lieferengpässen zu kämpfen. Dies verdanken wir einerseits unseren stabilen Geschäftsbeziehungen zu langjährigen, auch internationalen Lieferanten und andererseits unserer Diversifikationsstrategie, aufgrund derer wir eine breite Produktpalette anbieten. Zudem haben wir sehr früh reagiert und bereits zu Beginn der Pandemie in ausreichender Menge Vormaterialien eingelagert. So konnten wir durchgehend in gewohnter Geschwindigkeit liefern und auch die Guardi-Bestpreisgarantie uneingeschränkt aufrechterhalten,“ erklärt Guardi-Geschäftsführer Johannes Mitterer.

Um den Produktionsfluss weiterhin zu gewährleisten und auf Dauer mehr Kapazitäten zu schaffen, wird 2022 die Produktion weiter ausgebaut. Derzeit entstehen zwei neue Hallen mit über 8.000 m². Diese werden nicht nur mehr Lagerfläche für beschichtetes Vormaterial bieten, sondern auch eine Erhöhung der Produktkapazität auf 107 Kommissionen pro Tag erlauben. Eine neue automatische Beschichtungsanlage für Kleinteile, zwei neue automatische CNC-Sägen und zwei zusätzliche Bearbeitungszentren runden den Produktionsausbau ab. Nicht nur Ausbau, sondern auch Automatisierung ist bei Guardi ein großes Thema. Im Vordergrund steht dabei der Einsatz modernster Robotertechnik. „Innovative Produktion auf dem modernsten Stand der Technik, das ist, was wir sehen, wenn wir in die Zukunft unseres Unternehmens blicken“, erklärt Mitterer die Ziele von Guardi. (hk)

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