Marktführer nikoBlue übernimmt Konkurrenten BePosh
© BePosh/nikoBlue
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 23.05.2019

Marktführer nikoBlue übernimmt Konkurrenten BePosh

Wiener Start-up will deutschen Markt erobern.

WIEN. Das 2013 gegründete Start-up nikoBlue konnte seit dem Start ein rasantes Wachstum hinlegen, während sich der deutsche Konkurrent BePosh trotz Millioneninvestments und einer groß angelegten Imagekampagne vom Markt zurückziehen musste.

Nun erwarb nikoBlue-Gründer Franz Seba die Markenrechte an BePosh und will diese für die Etablierung seiner eigenen Marke am deutschen Markt nutzen. nikoBlue ist derzeit nach eigenen Angaben als einzige österreichische E-Zigarette in mehr als 800 Trafiken flächendeckend erhältlich und konnte seinen Absatz seit dem Start in Österreich im Jahresrhythmus verdoppeln.

Von vorhandener Infrastruktur profitieren
Optisch und technisch sind die beiden E-Zigaretten nikoBlue und BePosh sehr ähnlich aufgebaut: Beide sind sogenannte CigAlike-Modelle. Das bedeutet: Sie sind im klassischen Zigarettenformat gehalten und sollen dem Raucher das Gefühl einer echten Zigarette geben.

Mit dem Kauf der Markenrechte seines ehemaligen Mitstreiters möchte Franz Seba, Gründer von nikoBlue, vor allem sein eigenes Unternehmen stärken: „Wir sind seit einigen Jahren in Österreich sehr erfolgreich auf dem Markt. Mit dem Erwerb der Markenrechte an BePosh setzen wir einen wichtigen Schritt auf den deutschen Markt und können von der vorhandenen Infrastruktur profitieren.“

Deutsche Kunden sollen auf nikoBlue umsteigen
In Österreich ist jegliche Werbung für E-Zigaretten sowie deren Internet- und Versandhandel verboten, im Nachbarland Deutschland ist das anders. „Österreich ist eines der wenigen Länder der EU, in denen der Versandhandel mit E-Zigaretten nicht erlaubt ist. Es wäre begrüßenswert und notwendig, dass die Politik nach dem Vorbild Großbritannien agiert und die E-Zigarette als Teil der Lösung verstehen würde“, fordert Seba.

Daher plant er für den Herbst eine deutschlandweite Werbeaktion. Nutzen möchte er vor allem die vorhandene Vertriebsinfrastruktur von BePosh; die Marke BePosh soll dann sukzessive vom deutschen Markt verschwinden. (pj)

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