WIEN. Beim günstigsten Mobilfunktarif in Österreich schaffte es spusu 2018 wie 2017 wieder auf den ersten Platz: Wie die Berechnungen von tarife.at zeigen, hatte der Discount-Anbieter im Jahresdurchschnitt bei 28,78% der Kundeneingaben das günstigste Angebot auf dem Markt.
Dicht auf den Fersen lag mit 27,99% yesss!, sodass beide gemeinsam bei mehr als der Hälfte der Berechnungen Preisführer waren. Weiter abgeschlagen ging der dritte Stockerlplatz mit 6,68% an UPC und hat sich damit vor Help mobile, tele.ring und educom eingereiht.
Premium wird teurer
Prinzipiell sind Discount-Marken bzw. sogenannte MVNO (virtuelle Anbieter, die sich in andere Netze einmieten) häufig eine gute Wahl.
Der Blick aufs Detail zeigt allerdings, dass man diesem Prinzip nicht blind vertrauen sollte: Oft sind die Premiumanbieter A1, T-Mobile und Drei eindeutig günstiger – nämlich konkret in 7,08% der Fälle; 2017 war das noch bei 11,92% der Berechnungen der Fall, was darauf schließen lässt, dass Premiumanbieter in Summe doch vergleichsweise teurer geworden sind.
Preiswerte Tochtermarken
2018 hatten bob, eety, tele.ring und yesss! – die vier Tochtermarken der Premiumanbieter – in 36,67% der Fälle das beste Angebot auf dem Markt; das entspricht einer Steigerung auf das 2,6-Fache im Gegensatz zum Vorjahr, in dem sie in nur 13,85% der Berechnungen vorn lagen.
Im Vergleich dazu sind die Angebote der Premiumanbieter und der MVNOs vergleichsweise teurer geworden.
Marktbereinigung
Die Dynamik auf dem Markt scheint weiter abzunehmen. Kamen 2017 noch vier neue Anbieter dazu, gab es 2018 bei drei Ausstiegen nur einen Markteintritt – daher in Summe um zwei Anbieter weniger als im Vorjahr.
„Bedingt durch den immensen Wettbewerb und die Hürden bei der Wertkartenregistrierung, erwarten wir auch für 2019 eine Fortsetzung der Marktbereinigung”, erklärt Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at. „Übrigens: Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass sich ein Tarifwechsel besonders zu Ostern und Weihnachten lohnt.” (pj)