Murrelektronik will in CEE wachsen
© Murrelektronik Österreich
Andreas Chromy, GF Murrelektronik Österreich & CEE, verspricht sich für 2016 in der Region ein Umsatzwachstum von 30 Prozent.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY 04.03.2016

Murrelektronik will in CEE wachsen

Der Spezialist für Automatisierungstechnik möchte ausgehend von seinem CEE-Headquarter in Schwechat den ­zentral- und osteuropäischen Markt verstärkt bearbeiten.

••• Von Jürgen Zacharias

OPPENWEILER/SCHWECHAT. Zwischen dem Flughafen Stuttgart und Oppenweiler liegen nur wenige Kilometer Luftlinie, die Fahrt zieht sich aber trotzdem. Die Bundesstraße vorbei an der Mercedes-Benz Arena ist überlastet, die kleine Ortschaft erst nach etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit erreicht. In den kommenden Jahren soll die Verbindung zwar ausgebaut werden, für ­Murrelektronik wäre der Aufwand aber gar nicht notwendig. Der Spezialist für dezentrale Automatisierungstechnik ist nämlich jetzt schon auf der Überholspur. Seit seiner Gründung im Jahr 1975 hat sich das Familienunternehmen von Oppenweiler zu einem global agierenden Player mit weltweit mehr als 2.000 Beschäftigten, Vertretungen in 50 Ländern und ausgezeichneten Zukunftschancen entwickelt.

Umsatzplus in CEE geplant

Chancen, seinen Gruppenumsatz von 244 Mio. € zu steigern, sieht die Geschäftsführung auf dem firmenintern jungen CEE-Markt. Gesteuert werden die zentral- und osteuropäischen Länder vom CEE- Headquarter in Schwechat.

Andreas Chromy, Geschäftsführer Murrelektronik Österreich & CEE, über die Unternehmensziele für 2016: „In der CEE-Region sind vor allem Ungarn, Rumänien und die Slowakei extrem dynamische Märkte. Wir sehen hier ein hohes Wachstumspotenzial und wollen unseren Umsatz 2016 um bis zu 30 Prozent steigern.”
Ein Wachstumstreiber sei die starke Automotive-Branche in der Slowakei und Ungarn. Daneben zählen auch Produktionsunternehmen aus den Bereichen Werkzeugmaschinen-, Maschinen- und Anlagenbau, Montage- und Handlingtechnik, Nahrungsmittelmaschinen sowie Lager und Logistik zu den weltweit 22.000 Kunden.

Industrie 4.0 als Zukunftsthema

Gefertigt werden die Bauteile direkt in Oppenweiler sowie in zwei weiteren europäischen Produktionsstandorten in Stollberg (Deutschland) und in Stod (Tschechien) sowie einem Werk in China. Im Oktober 2015 eröffnete ­Murrelektronik zudem ein neues Produktionswerk in den USA.

Dort werden vor allem Steckverbinder für den lokalen Markt hergestellt, um die globale Expansionsstrategie des Unternehmens zu untermauern und Schlüsselprodukte näher zu den Kunden in den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko zu bringen.
Mittel- bis langfristig sieht Jörg Krautter, Vice President of Automation bei Murrelektronik, vor allem im Bereich von Industrie 4.0 ausgezeichnete Wachstumschancen für das Unternehmen. „Unsere Feldbusmodule ermöglichen Kunden, flexible Anlagennetzwerke zu realisieren, die die Wertschöpfungskette optimieren”, so Krautter. „Dazu bieten sie drei klare Vorteile: Sie überwachen den Status der Anlage kontinuierlich, sind energieeffizient und ermöglichen den Anschluss intelligenter Sensoren.”

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