RCG setzt internationale Entwicklung fort

WIEN/ZEEBRUGGE. Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) hat von der Europäischen Eisenbahnagentur (ERA) die einheitliche Sicherheitsbescheinigung für die Niederlande, Belgien und das deutsche Grenzgebiet erhalten. Dank dieser neuen Sicherheitsbescheinigung konnte der erste Güterzug der ÖBB Rail Cargo Group, der in Belgien in Eigentraktion unterwegs war, am 14. Oktober sein Ziel, den Hafen Zeebrugge, wie geplant erreichen.

Erstmals eigenständig in Belgien
Mit der Sicherheitsbescheinigung ist der Weg frei für den eigenständigen Bahnbetrieb in Belgien. Die Bescheinigung bestätigt, dass die RCG sämtliche gesetzliche und betriebliche Sicherheitsanforderungen erfüllt und deshalb in Eigentraktion – also mit eigenen Loks – unterwegs sein darf. Durch diese Verbesserung kann die ÖBB Rail Cargo Group ihren internationalen und regionalen Güterverkehrskunden flexiblere und effizientere Angebote machen.

Erster Zug in Zeebrugge eingetroffen
Der erste RCG-Zug unter eigener Lizenz und in eigener Traktion startete in Roosendaal (Niederlande) und erreichte am 14. Oktober mittags den belgischen Hafen Zeebrugge. Mit diesem Meilenstein ist Belgien offiziell in das Produktionsnetzwerk der RCG integriert. Kunden und Partner profitieren ab sofort von TransFER Verbindungen sowie zusätzlichen nachhaltigen Transportlösungen in der Benelux-Region.

Ausbau in Westeuropa
Seit 2024 ist die RCG bereits mit einer eigenen Carrier-Gesellschaft in den Niederlanden aktiv. Mit der nun erhaltenen Sicherheitsbescheinigung für Belgien setzt die RCG ihre internationale Entwicklung fort und bietet grenzüberschreitende Transportlösungen aus einer Hand. Clemens Först, Vorstand der ÖBB Rail Cargo Group, freut sich über den Schritt zur Internationalisierung: „Mit dem Start unseres Betriebs in Belgien stärken wir unsere Position als führender europäischer Bahnlogistiker und schaffen erstmals eine Anbindung in Eigentraktion an die Häfen Zeebrugge und Antwerpen. Damit bieten wir unseren Kunden noch mehr Leistungen aus einer Hand und treiben die nachhaltige Vernetzung Europas voran.“