Stark wie Stahl
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Das Segment Lagertechnik der voestalpine verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr eine hohe ­Nachfrage.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 06.06.2025

Stark wie Stahl

Die voestalpine beweist erneut Resilienz und erzielt bei herausfordernden Bedingungen ein solides Ergebnis.

LINZ. Mit dem strategischen Fokus auf hochtechnologische Produkte und der breiten Aufstellung nach Regionen und Branchen konnte sich die voestalpine gegen den Trend des vor allem in Europa schwierigen Umfelds gut behaupten.

Die Umsatzerlöse sind im Vorjahresvergleich um 5,6% auf 15,7 Mrd. € gesunken (GJ 2023/24: 16,7 Mrd. €). Das operative Ergebnis erreichte 1,3 Mrd. € (Vorjahr: 1,7 Mrd. €), das EBIT kam bei 455 Mio. € zu liegen (GJ 2023/24: 569 Mio. €), die EBIT-Marge bei 2,9%.
„Unsere Antwort auf die herausfordernde wirtschaftliche Lage vor allem in Europa war aktives Management mit dem Fokus auf Ergebnisqualität, der Generierung von Free Cashflow, der Sicherstellung einer stabil niedrigen Verschuldung sowie der Start notwendiger Reorganisationsmaßnahmen in einigen Geschäftsbereichen. Gleichzeitig wurden Wachstumsprojekte weitergeführt. Unsere Konzernstrategie bildet dafür eine solide Basis”, sagt Herbert Eibensteiner, CEO voestalpine AG.

Perspektiven für 2025/26

Für die konjunktursensitiven Bereiche Bau-, Maschinenbau und Konsumgüterindustrie erwartet die voestalpine eine weitgehend stabile Entwicklung auf niedrigem Niveau mit einer potenziell leichten Erholung zu Ende des Geschäftsjahres 2025/26. Die Bereiche Eisenbahninfrastruktur, Lagertechnik sowie die Luftfahrtindustrie sollten die gute Performance auch im Geschäftsjahr 2025/26 weiter fortsetzen können. Die Nachfrage der Automobilindustrie wird insgesamt auf dem aktuellen Niveau stabil eingeschätzt. Die in der abgelaufenen Berichtsperiode eingeleiteten Reorganisationsmaßnahmen sollten im Geschäftsjahr 2025/26 bereits positive Ergebnisbeiträge bringen.

Gewinnprognose

Der voestalpine-Vorstand rechnet für das Geschäftsjahr 2025/26 mit einem EBITDA in einer Bandbreite von 1,40 bis 1,55 Mrd. €, die Einschätzung sei jedoch mit erheblichen Unsicherheiten – Stichwort Zölle gegen Stahl- und Aluminiumimporte in die USA – verbunden. (hk)

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