LINZ. Ob die fortschreitende Automatisierung Jobs vernichtet oder neu schafft, und die erwarteten Produktionssteigerungen tatsächlich Realität werden, darüber streiten die Experten noch. Keine Diskussion herrscht darüber, dass mit massiven gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Änderungen gerechnet werden muss.
Kunstvolle Schaustücke
Mit der Ausstellung „Kreative Robotik” wollen das Institut für Robotik der Johannes Kepler Universität Linz, das Roboterlabor der Kunstuniversität Linz, das Forschungsprojekt „Robotic Woodcraft” der Universität für angewandte Kunst, die internationale Association for Robots in Architecture, der Roboterhersteller Kuka und das Ars Electronica Center eine Vorstellung davon vermitteln, wofür Roboter künftig eingesetzt werden könnten.
Die bis Ende Februar jeweils von Dienstag bis Freitag geöffnete Ausstellung zeigt Beispiele für den Roboter als Kunstschaffenden.
So kann ein KR16-Roboter dank einer am Roboterlabor der Kunstuniversität Linz entwickelten App mit Licht malen, wobei der Prozess vom Light Painting-Künstler Chris Noelle choreografiert und gestaltet wurde.
Neue Möglichkeiten
Robotic Woodcraft ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universität für angewandte Kunst Wien und der Association for Robots in Architectur, bei dem die Einsatzmöglichkeiten von Robotern für die Highend-Holzberarbeitung erforscht werden. In der Ausstellung ist eines der Ergebnisse zu sehen: ein erster Prototyp eines innovativen hybriden Leichttragwerks.
In der bildenden Kunst beweist sich ein Kuka iiwa, ein Roboter, der für die Mensch-Maschine-Kooperation entwickelt wurde. Er knipst ein Foto, berechnet die Helligkeit für jeden einzelnen Bildpunkt und zeichnet diese mit der Spitze des am Roboterarms angebrachten Kalligrafie-Stift nach, sodass für den fotografierten Besucher ein robotisches Selfie entsteht. (red)