High Potentials by ADC of Europe
© Xavier Padrós @xavi_padros_estudi
MARKETING & MEDIA Redaktion 08.04.2025

High Potentials by ADC of Europe

GGK Mullenlowe aus Wien mit prallem Einkaufszettel.

BARCELONA. Am 3. und 4. April ging in Barcelona das 8. High Potential Event über die Bühne.  32 junge Kreative aus ganz Europa zeigten live on Stage ihre beste Arbeit. Timelimit: 5 Minuten.  Im Publikum: Agentur-Scouts auf der Suche nach frischen Talenten.  The day after: Speed-Dating. Die Nachwuchs-Kreativen waren von dem Format so begeistert, dass sich mehr als die Hälfte von ihnen spontan ein Barcelona-Logo als Tattoo stechen ließen. Ein neuer Creative Tribe?

Jedes Jahr ruft der ADC of Europe die maßgeblichen Kreativ-Schmieden, Universitäten, Akademien auf, ihr besten Studenten als „High Potential“ zu nominieren. Dieses Jahr trafen knapp 150 Portfolios junger Designer, Ads, Copywriter, Digitals etc. in Barcelona ein.

Der österreichisch-deutsch Kreative und High Potential-„Erfinder“ HP Albrecht verdichtete das Line-up auf 32 Kreative, die nach Barcelona eingeladen wurden. „Ja, das ist schon ein Berg, den man da abarbeiten muss,“ meint HP, „aber am Ende des Tages (dreier Tage) Portfolio-Checken weißt du ziemlich genau, wie die aktuelle Generation tickt. Das ist für mich wie ein jährlicher Jungbrunnen. Genial.“

Die HR-Verantwortlichen von Philipp & Keuntje, Ogilvy, Morillas, gar die Bosse der GGK Mullenlowe Group (Lowe GGK Werbeagentur GmbH, McCann GmbH, und FCB Neuwien Werbeagentur GmbH), sahen das 2025 ähnlich und checkten ihre Favoriten im anschließenden Speed-Dating auf Herz und Verstand.

Auf die Frage, ob er Agenturkollegen die Teilnahme am nächsten High Potential Event empfehlen wird, meint Michael Kapfer (GGK) augenzwinkernd: „Natürlich nicht. Ich geb‘ doch nicht einen Wettbewerbsvorteil freiwillig aus der Hand.“ Sein Partner, Dieter Pivrnec ergänzt: „Die kreative Energie hier bei dem Event war unbeschreiblich. Wir haben drei, nein, gar vier Talente auf dem Zettel, denen wir ein konkretes Jobangebot machen. Der Trip hat sich gelohnt.“

„Gut 70 jungen Kreativen,“ so Mercè Segú, Executive Director des ADCoE, “konnten wir in den letzten Jahren neue Türen aufstoßen. Ein ganz handfester Benefit des ADCoE-Networks. Grenzenlos kreativ.“ Mercè wünscht sich fürs nächste Jahr noch mehr Agentur-Beteiligungen. „Vielleicht müssen wir unsere Kommunikation überdenken“. Na, da ist wieder der Schuster mit dem suboptimalen Schuhwerk. Wie viele Talente und Agenturen sich dieses Jahr finden wird sich noch herausstellen. Die kreative Zukunft Europas findet auf jeden Fall statt. In Fleisch und Blut.

Mehrs Info: https://www.adceurope.org/education/high-potentials

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