LINZ. Mit 2,3% ist China die einzige große Volkswirtschaft, die das Jahr 2020 mit einem Plus abschließen konnte. Für das erste Quartal 2021 meldete China gar einen Anstieg seines Wirtschaftswachstums um 18,3%. Davon profitiert auch der international tätige voestalpine-Konzern mit seinen 40 Standorten und 3.000 Mitarbeitern vor Ort.
Insbesondere die steigende Nachfrage aus der Premium-Automobilindustrie sorge für eine gute Auslastung, heißt es bei der voestalpine. Der Konzern reagierte darauf rasch mit Kapazitätserweiterungen. Auch neue Hightech-Produkte in der Bahninfrastruktur und bei Schweißzusatzwerkstoffen füllen zunehmend die Auftragsbücher. Darüber hinaus rollte der Stahl- und Technologiekonzern sein zukunftsweisendes 3D-Druckverfahren mit Metallpulver zuletzt mit zwei neuen chinesischen Standorten weiter aus.
„Inmitten der Covid-19-Pandemie macht sich die breite regionale und technologische Aufstellung sowie die konsequente Ausrichtung auf innovative Produktlösungen einmal mehr bezahlt. In China profitieren wir als Hightech-Anbieter besonders vom aktuellen Wirtschaftsaufschwung”, sagt Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.
Die Gesellschaften der voestalpine Automotive Components Gruppe produzieren an den Standorten Shenyang und Tianjin höchstfeste Karosserieteile in unmittelbarer Nähe zu ihren deutschen Automobilkunden.
Innovationsvorsprung
Eine essenzielle Rolle dabei spielt die voestalpine-Leichtbauinnovation „phs-ultraform”: „Als einziger lokaler Hersteller dieser höchstfesten Leichtbaukomponenten für die Automobilindustrie haben wir uns einen Innovationsvorsprung erarbeitet, der uns jetzt zugutekommt; daher sind unsere Anlagen in China derzeit voll ausgelastet”, so Eibensteiner. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2021/22 wird bereits in eine Produktionserweiterung investiert, um zusätzliche Aufträge abarbeiten zu können.
Schon seit Jahren zählt China zu den Wachstumsmärkten der voestalpine. In ihren Kundensegmenten, Automobil-, Bahninfrastruktur-, Haushaltsgeräte- und Energieindustrie erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr 2019/20 557 Mio. €. (hk)