Waltraud Kaserer wird Unternehmenssprecherin des Jahres in der Industrie
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 24.01.2019

Waltraud Kaserer wird Unternehmenssprecherin des Jahres in der Industrie

„360 Grad-Kommunikation über mehrere Kanäle“ bei Lenzing.

LENZING. Zur besten Pressesprecherin des Jahres 2018 in der Industrie durch die österreichischen Chefredakteure und weitere Jurymitglieder wurde Waltraud Kaserer von der börsennotierten Lenzing AG gewählt.

Als Vice President Corporate Communications & Investor Relations bzw. Leiterin der Unternehmenskommunikation agiert sie nicht „nur“ weltweit als Pressesprecherin, sondern hat beispielsweise in den vergangenen zwei Jahren für die Lenzing-Gruppe einen komplett neuen Markenauftritt erarbeitet und umgesetzt. Dies wurde strategisch aufgesetzt – „daher haben wir eine neue Markenpersönlichkeit entwickelt sowie ein neues Logo und einen optisch veränderten Gesamtauftritt des Unternehmens weltweit geschaffen“, erklärt Kaserer.

Mit Fasern die Lebensqualität erhöhen
Ein wichtiger Teil des Re-Branding ist Change Communication, also die Vermittlung der neuen Markenpersönlichkeit nicht nur an die Kunden und Partner, sondern vor allem auch an die fast 7000 Mitarbeiter weltweit. Dies wurde mittels 360 Grad-Kommunikation über mehrere Kanäle realisiert: Durch ein spezielles Mitarbeitermagazin, das noch vor dem Re-Branding an alle Mitarbeiter verteilt wurde, durch Kommunikation im Intranet, durch sogenannte „Brandzinger“ (Brand + Lenzinger = Mitarbeiter, die bei ihren Kollegen eine große Reputation genießen und täglich Fragen aus ihren Teams beantworten) und durch Trainings an allen Standorten, welche die Bedeutung der Kommunikation und des Re-Branding genauso verdeutlichen wie die neue Markenpersönlichkeit und die neue Markenarchitektur.

„Mit der neuen Dachmarke für Lenzing und die Produktmarken wollen wir noch besser vermitteln, was wir bei Lenzing tun und wofür wir stehen“, sagt Kaserer. „Unser Ziel unserer Arbeit ist es, Lebensqualität zu erhöhen - für Konsumenten, die Produkte mit Lenzing-Fasern verwenden, für B2B-Partner, die ihr Geschäft auf unsere Arbeit aufbauen, und für alle Menschen, die in einer gesunden Umwelt leben möchten.“ Lenzing habe hier bereits in vielen Bereichen ein Alleinstellungsmerkmal. „Durch integrierte Kommunikation bauen wir das Wissen darüber und über die neue Markenpersönlichkeit, die das in sich trägt, weiter aus.“

Hinter den Kulissen
Fast alle Österreicher kommen laufend mit Lenzing-Fasern in Berührung, nur wissen sie es nicht, weil die Marken meistens nicht extra ausgewiesen werden. „Wir sind ein Ingredient Brand, ein bisschen wie Intel Inside, nur dass Lenzing und unsere Produktmarken nicht auf den Produkten stehen“, erläutert Kaserer. „Das ändern wir gerade. Wir waren viele Jahre eine typische BtoB Marke - jetzt kommunizieren wir stärker nach BtoBtoC, also stärker zum Konsumenten und wollen dort auch einen Pull-Effekt schaffen. In dem Büschel an Kartons, die z.B. beim Kauf einer Levis-Jeans an der Jeans hängen, ist immer öfter nicht nur das Logo von Levis, sondern auch unser Logo für Spezialfasern "TENCEL" aufgedruckt.“

Lenzing-Fasern gehen zu 70 Prozent in textile Anwendungen (Bekleidung wie Blusen, Hemden, Anzüge, Kleider, Jeans, T-Shirts, Unterwäsche sowie Bettwäsche und Handtücher und auch in Stoffe für Autositze). Zu 30 Prozent kommen sie in sogenannte Vliesanwendungen (Kosmetik- und Hygienetücher wie Gesichtsmasken, Babywischtücher, feuchtes Toilettenpapier sowie in medizinischen Anwendungen wie Wundpflegeprodukte) und in Produkte der Landwirtschaft (Aufleitschnüre für Hopfen und Tomaten), der Industrie (Batterieseparatoren) und in Netze zur Verpackung von Bioobst und -gemüse in den Supermärkten. Darüber hinaus wurden soeben gemeinsam mit dem Verpackungszentrum Graz und der Rewe-Gruppe Mehrwegnetze für den Einkauf auf den Markt gebracht. (pj)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL