WIEN. Eine aktuelle Umfrage von bank99 unter 400 Personen zeigt, dass acht von zehn Österreichern ihre Bankgeschäfte sowohl online oder per App als auch persönlich in einer Filiale erledigen möchten. 82 Prozent der Befragten halten diese Kombination für (sehr) wichtig. Knapp die Hälfte erwartet eine Bankfiliale innerhalb von 15 Minuten zu Fuß, 34 Prozent bevorzugen eine Erreichbarkeit innerhalb von 15 Minuten mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Besonders groß ist das Bedürfnis nach fußläufiger Filialnähe bei den unter 30-Jährigen mit 62 Prozent. 81 Prozent der Befragten sprechen sich außerdem dafür aus, dass Bankdienstleistungen auch in kleineren Orten leicht zugänglich sein sollten.
Filialnetz und Postpartner
Walter Oblin, Generaldirektor der Österreichischen Post AG und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der bank99, erklärte, das Ergebnis unterstreiche die Bedeutung eines flächendeckenden Filialnetzes. Dieses könne durch die Einbindung von bank99 in das Post-Ökosystem mit knapp 1.700 Postpartnern und Postfilialen in Österreich gewährleistet werden. Gleichzeitig biete bank99 digitale Finanzdienstleistungen online und via App an. 67 Prozent der Befragten, vor allem Frauen, fänden es praktisch, Bankgeschäfte mit anderen Postdienstleistungen zu verbinden. Oblin verwies auf den geplanten Einstieg in das Mobilfunkgeschäft im kommenden Jahr.
Bedarf an persönlicher Beratung
Die wichtigsten Anlässe für persönliche Beratung sind die Kreditaufnahme mit 67 Prozent, Vorsorge und Geldanlage mit 61 Prozent sowie Absicherung und Versicherung mit 50 Prozent. Bei der Kontoeröffnung wünschen sich 43 Prozent Unterstützung. Nur elf Prozent bevorzugen eine vollständige Selbstbedienung. Bernhard Hohenegger, Vorstand Markt der bank99, sah einen Zusammenhang zwischen finanzieller Unabhängigkeit und Beratungsbedarf. Er verwies darauf, dass persönliche Beratung wichtig sei, um über finanzielle Risiken aufzuklären und verschiedene Produkte zu erklären. Frauen legen demnach tendenziell mehr Wert auf den persönlichen Austausch als Männer. Nur ein Drittel der Befragten sei bereit, für persönliche Beratung zu bezahlen, während 33 Prozent dies ablehnen.
Bankgeschäfte und Postdienstleistungen aus einer Hand
Die Akzeptanz, Bankgeschäfte in Postfilialen abzuwickeln, ist insgesamt gut: 50 Prozent der Befragten stimmen dem voll oder eher zu, weitere 25 Prozent sind unter Qualitätsvoraussetzungen offen dafür. Die Akzeptanz ist in städtischen Regionen höher als am Land, was auch auf eine größere Anonymität in der Stadt zurückgeführt wird.
(red)
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