Die Zukunft der Digitalwerbung
© Katharina Schiffl
Digitales Trio: iab austria-Geschäfts­führerin Ursula ­Gastinger, Trade Desk Senior Client Development Director Jörg Vogelsang und iab austria-Präsident Markus Plank (v.l.).
MARKETING & MEDIA Redaktion 29.10.2021

Die Zukunft der Digitalwerbung

Beim iab Programmatic Day trafen sich Top-Experten aus der Digitalbranche zu einem Discussion Panel.

WIEN. Auf Einladung des iab austria kamen kürzlich Experten aus der Digitalbranche im Haus des Meeres zusammen und gingen mit dem ersten Discussion Panel „Programmatic meets Creative” gleich in medias res. Die Moderation übernahm der Geschäftsführer von Tunnel23, Diego del Pozo.

Third-Party-Cookies

Vom Kreativ-Briefing für programmatische Kampagnen zur Abstimmung von Always-on-Maßnahmen auf die restliche Kommunikation bis hin zur Erstellung von dynamischen Werbemitteln werden Werbetreibende vor budgetäre, zeitliche und organisatorische Herausforderungen gestellt. Große Hürden bei Programmatic sind noch dazu die verbindlichen Rechtstexte; auch das Ende der Third-Party-Cookies stellt Unternehmen sowie Werbetreibende vor neue Challenges.

Derzeit befindet sich die digitale Werbebranche an einem Wendepunkt: Das Fundament, auf dem die Technologie in den vergangenen 27 Jahren aufgebaut wurde, verschwindet. Es sind vor allem auch Regulationen, die es immer schwieriger machen, Ziele für Werbekunden zu erreichen. Trotzdem gibt es täglich mehr als 790 Mrd. Werbemöglichkeiten, um Konsumenten mit Programmatic Advertising zu erreichen.

Media goes Programmatic

Beim zweiten Panel sprachen weitere Experten über die Entwicklungen des digitalen Media-Ökosystems und das dadurch veränderte Konsumverhalten.

„Programmatische Werbung ist wichtig für Unternehmen und für Publisher; mittlerweile ist die Fragmentierung in diesem Bereich jedoch so groß, dass es gut wäre, nach einer gemeinsamen Lösung mit standardisierten Plattformen und Werbeformen zu suchen. Eine gute Infrastruktur und das richtige Know-how der neuen Technologien sind hierbei natürlich unumgänglich”, so Christopher Sima, Head of Operations bei Krone Multimedia.
In Zukunft werden OOH-Werbemittel zu flexiblen Programmatic-Werbeformen digitalisiert sowie Lineares TV durch Connected-TV und Werbemittel auf diversen Streaming-Plattformen abgelöst. Konvergente Produkte mit Crossmedia-Konzepten und Touchpoints über alle Mediengattungen sind die Zukunft der Digitalwerbung.

Die Zeit danach

Bei der abschließenden Podiumsdiskussion lag der Fokus auf der Post-Cookie-Ära und Entwicklung datengetriebener Werbung. In Zukunft werden die geltenden Grundprinzipien des Marketings bestehen, den Konsumenten und seine Bedürfnisse bestmöglich zu verstehen. Aus Google-Sicht können Performance und Datenschutz im Einklang miteinander funktionieren; im technischen Bereich wird dafür auf First-Party-Daten, Automatisierung und Machine Learning und die Privacy Sandbox gesetzt. (red)

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