WIEN. Die aktuelle Fachzeitschriften-Entscheiderstudie 2021 des Österreichischen Zeitschriften- und Fachmedienverbands (ÖZV) liegt am Tisch.
Auswirkungen der Pandemie
Diese Entscheider setzen sich aus rund 350.000 Führungskräften in wirtschaftlichen Organisationen ab fünf Beschäftigten aus der Privatwirtschaft und der Gemeinwirtschaft zusammen, die über Entscheidungsbefugnis in zumindest einem von elf vitalen Geschäftsbereichen verfügen. Für die Studie wurden 500 Führungskräfte telefonisch befragt. Die Ergebnisse sprechen für sich: Fachzeitschriften in gedruckter oder digitaler Form erreichen 94% der Entscheider der heimischen Wirtschaft. Sie führen damit das Ranking hinsichtlich Informationsquellen an und bieten somit auch einen relevanten Anker für Kommunikationsmaßnahmen im B2B-Bereich.
Neutrale Fachinformation
83% der Befragten nutzen Fachmedien, um neutrale Produktvergleiche und Tests zu lesen, und auch im Bereich der beruflichen Weiterbildung nehmen Fachmedien einen hohen Stellenwert ein: 81% der Entscheider nutzen deren Angebote, um sich fortzubilden.
Auffallend im Vergleich zum Jahr 2018 ist die Steigerung der Nutzungszahlen von digitalen Angeboten der Fachmedien. Bedingt durch die Auswirkungen der Coronapandemie, stieg deren Nachfrage von 69% (2018) um 20 Prozentpunkte auf 89%. Führungskräfte informieren sich insbesondere auf Webseiten (75%) und Newslettern (75%), gefolgt von Apps (53%) und Social Media-Auftritten (49%) von Fachmedien.
Zeitliches Investment
Insbesondere im B2B-Bereich ist die Zeit, die mit Medien verbracht wird, ein wesentliches Indiz dafür, wie relevant und nützlich sie empfunden werden.
Fachmedien werden von der Kernzielgruppe sehr intensiv genutzt – fast drei Viertel der Entscheider verbringen wöchentlich zwei Stunden und mehr mit der Nutzung von Fachmedieninhalten in gedruckter oder digitaler Form. Im Schnitt sind es 269 min, also rund viereinhalb Stunden.
„Fachzeitschriften in gedruckter und digitaler Form sind trotz der Covid-19-Pandemie weiterhin führende Informationsquellen für Entscheider und Entscheiderinnen und damit ein unverzichtbarer Partner in der B2B-Kommunikation. Die Nachfrage nach digitalen Angeboten von Fachzeitschriften ist pandemiebedingt sogar überdurchschnittlich gestiegen”, fasst Claudia Gradwohl, Präsidentin des Österreichischen Zeitschriften- und Fachmedienverbandes (ÖZV), die aktuellen Ergebnisse der Studie zusammen. (red)