Innenministerium löschte Aussendung mit Klenk-Korrespondenz
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Florian Klenk
MARKETING & MEDIA Redaktion 06.11.2018

Innenministerium löschte Aussendung mit Klenk-Korrespondenz

WIEN. Das Innenministerium hat nun seine Aussendung vom 3. Oktober, in der es Nachrichten von "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk veröffentlicht hatte, gelöscht. Das bestätigte Ministeriumssprecher Alexander Marakovits der APA, nachdem Klenk ein Foto eines BMI-Schreibens auf Twitter gepostet hatte. Die Aussendung wurde sowohl von der Ministeriums-Homepage als auch aus der OTS-Datenbank entfernt.

Die OTS des BMI hatte für Aufregung gesorgt, da SMS und Mails von Klenk im Wortlaut zitiert wurden. Das Ministerium wollte damit seine Argumentation untermauern, dass Klenk in seiner Berichterstattung über die BVT-Affäre nicht ausreichend gründlich recherchiert habe. Die Veröffentlichung rief massive Kritik hervor, unter anderem wegen einer möglichen Verletzung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Die Beschwerde des Innenministeriums gegen Klenks Berichterstattung liegt indes noch im Presserat - der Fall sei noch nicht abgeschlossen, hieß es dort am Montag auf APA-Anfrage. (APA)

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