WIEN. Eine aktuelle Medienresonanzanalyse von OBSERVER untersucht die Online-Berichterstattung zu Österreichs Arbeit und Wirtschaft von Anfang 2025 bis Ende Juli. Das Ergebnis zeigt, dass Künstliche Intelligenz (KI) das meistgenannte Thema ist und in den Medien besonders positiv dargestellt wird.
Medienresonanz
Laut Analyse hatte orf.at mit 8,4 Millionen Reichweite die größte mediale Präsenz, gefolgt von derstandard.at mit 5,1 Millionen und krone.at mit 4,1 Millionen. Künstliche Intelligenz wurde insgesamt 15.100 Mal erwähnt. Dahinter folgen die Themen Wachstum (11.500), Klima und Umwelt (9.500), Produktivität (7.800) und Energie (5.100).
Tonalität zu KI und Digitalisierung
Die Berichterstattung zeigt eine überwiegend positive Bewertung der technologischen Themen. Digitalisierung erreichte 64 Prozent positive Tonalität, Innovation 60,1 Prozent und KI 51 Prozent. Laut Analyse relativieren die Medien das Vorurteil, KI reduziere Arbeitsplätze. Zahlreiche Projekte führten zu Investitionen, Förderungen und neuen Stellen. Besonders stark wachse die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine in Berufen wie Landwirtschaft oder Gastgewerbe.
Beispiele für mediale Präsenz
Erwähnt werden unter anderem der NEOS-Plan für eine „Silicon Seestadt“, die Partnerschaft von Deloitte und STACKIT für eine EU-weite Cloud- und Dateninfrastruktur sowie das KI-Projekt „Bilateral AI“ von Sepp Hochreiter. Weitere Berichte betreffen die Entwicklung von Quantencomputern in Tirol („Quanten Hub Tirol“), die Bewerbung Wiens für eine europäische AI-Gigafactory sowie die Eröffnung dreier großer Rechenzentren südlich von Wien durch Microsoft.
Kritische Themen
Negativ bewertet werden unter anderem die Preisanstiege, die Diskussion um die Erhöhung des Pensionsantrittsalters, die Teilzeit-Debatte, wirtschaftlicher Rückgang, Arbeitskräftemangel und Insolvenzen. (red)
