WIEN. Als Verwertungs- und Vermarktungspartner hat Laola1 die Entwicklung der Admiral 2. Liga in den vergangenen vier Jahren maßgeblich vorangetrieben – mit Unterstützung des ORF. Im heute veröffentlichten Interview mit www.sportbusiness.at äußern sich Tom Berger (Laola1) und Hans Peter Trost (ORF) ausführlich zu ihrem Engagement.
Seit dem vorvergangenen Wochenende rollt wieder der Ball in der Admiral 2. Liga. Bis mindestens 2025/26 hält Laola1 die kompletten medialen Verwertungsrechte sowie umfassende Vermarktungsrechte an der zweithöchsten Fußball-Spielklasse. Als öffentlich-rechtlicher Partner und Host Broadcaster ist weiterhin der ORF im Boot. Laola1 und ORF Sport+ übertragen pro Saison jeweils mindestens 30 Spiele live im linearen Free-TV. Alle weiteren Partien werden auf www.laola1.at und zum Teil auf den Klub-Websites gezeigt.
Über die bisherige Entwicklung der 2018 begonnenen Zusammenarbeit mit der Admiral 2. Liga und über die zukünftige Ausgestaltung ihres Engagements sprechen Head of Laola1 Tom Berger und ORF-Sportchef Hans Peter Trost in einem aktuellen Interview mit www.sportbusiness.at. „Was sich in den letzten vier Jahren entwickelt hat, vom Modus bis zur adaptierten Lizenzierung, ist ein Erfolgsmodell. Man bildet das Spektrum der Gegebenheiten in Österreich gut ab“, sagt Berger. „Es gibt aber auch Achillesfersen, etwa die richtige Balance mit Zweitmannschaften, oder dass der Meister nicht immer aufgestiegen ist. Aber: Als Lizenznehmer, der sich auf Medialisierung, Produktentwicklung und Vermarktung konzentriert, sind wir sehr zufrieden.“
Neben der Entwicklung neuer Formate auf den klassischen Plattformen sei eine Herausforderung für die Zukunft vor allem die Ansprache jüngerer Zielgruppen. „Wir verlieren unter 30 rasant Publikum an die Sozialen Medien“, sagt Tom Berger. „Also werden wir auf TikTok, Instagram und Twitch Leadprojekte umsetzen, da tun wir uns auch leichter als der ORF.“ Der öffentlich-rechtliche Partner sei in dieser Hinsicht an die Vorgaben des ORF-Gesetzes gebunden, kommentiert Trost.
Die Verwertung und Vermarktung der Admiral 2. Liga ist für Laola1 eine der wesentlichen Säulen bei der Positionierung als 360-Grad-Multi-Channel-Plattform für die österreichische Sportwirtschaft. Dabei hebt Berger auch die gesellschaftliche Relevanz des Engagements für den Fußball hervor. Dies bekräftigt Trost, der im Interview anmerkt, dass es eine „soziale Exklusion“ gebe, wenn insbesondere der Herren-Topfußball immer mehr im Pay-TV verschwände. „Wenn alles bis in die vierte Liga nur noch gegen Bezahlung stattfindet, ist das nicht gut“, führt er aus. „Bei der 2. Liga geht es eben auch um Regionalität, und Fußball gehört als ,Kulturgut‘ auch dazu.“ (red)
