WIEN. Der Österreichische Journalisten Club (ÖJC), die europäische Journalistenorganisation Association of European Journalists (AEJ) sowie die weltweit tätige zivilgesellschaftliche Gruppe #Candles4Assange laden gemeinsam zu dieser Mahnwache ein. Es sprechen: Otmar Lahodynsky, AEJ-Präsident, Fred Turnheim, ÖJC-Präsident, und Barbara Waschmann, #Candles4Assange.
Österreichs Zivilgesellschaft soll sich damit jenen Unterstützern anschließen, die sich zeitgleich vor dem Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London versammeln, wo Julian Assange inhaftiert ist.
Globaler Protest
Unter dem Titel „Global Protest4Assange“ nehmen weltweit an diesem Tag auch in vielen anderen Städten Menschen an Kundgebungen für den WikiLeaks-Gründer teil. Der australische Journalist ist nach siebenjährigem Asyl in der ecuadorianischen Botschaft in London seit 11. April 2019 im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh inhaftiert. Er wird, schreiben die Initiatoren, "seit Jahren psychologischer Folter ausgesetzt. Die Fortsetzung der Isolationshaft in London stellt einen klaren Verstoß gegen die Menschenrechte und gegen die UNO-Antifolterkonvention dar". Der Gesundheitszustand des Journalisten sei äußerst kritisch, offiziellen Stellungnahmen des Sonderberichterstatters der Vereinten Nationen zum Thema Folter, Nils Melzer, zufolge sogar lebensbedrohend.
Bekannt wurde Julian Assange vor allem mit den im Jahr 2010 auf seiner Enthüllungsplattform WikiLeaks veröffentlichten Dateien und Videos, die die Kriegsverbrechen und Gräueltaten amerikanischer Soldaten in den Irak- und Afghanistankriegen dokumentieren. (red)
Termin
Internationale Mahnwache „Protest4Assange“
Samstag, 25. Jänner 2020
von 16:00 –18:00 Uhr
Mariahilfer Straße – Ecke Barnabitengasse
1060 Wien
Die Veranstalter bitten die Teilnehmer darum, Warnwesten oder Pressejacken mitzunehmen.
