Marketing Natives diskutieren Relevanz
© Karin Hlavacek
Nadine Kriegelstein (Das Rund GmbH), Anna Farbowski (Drei), Chiara Lee Halle (Österreichische Post AG), Simone Brodesser (Moderation), Benedikt Secker (Österreichische Post AG), Gloria Sonn-Wende (Sonn-Wende Consulting) und Myron Kohut.
MARKETING & MEDIA Redaktion 25.11.2025

Marketing Natives diskutieren Relevanz

Event beleuchtet langfristige Markenrelevanz bis 2050.

WIEN. Beim letzten Event im Jahr 2025 der Marketing Natives stand die Frage im Mittelpunkt, wie Marken in einer sich stetig verändernden Welt Relevanz sichern können. Unter dem Motto „The Relevance Playbook – How to stay relevant in 2050“ bot die Veranstaltung im Trompetensaal der Österreichischen Post unterschiedliche Perspektiven aus Markenführung, Kreativwirtschaft und Zukunftsforschung.

Gleich zu Beginn erklärte Anna Farbowski, Teamlead Brand Building bei Drei, dass Relevanz ein bewegliches Ziel sei. „Bis 2050 werden Technologien unser Arbeiten verändern. Doch was Menschen wirklich berührt, bleibt zeitlos. Marken müssen heute experimentieren und gleichzeitig Visionen für morgen entwickeln, um für ihre Zielgruppen langfristig relevant zu bleiben”‚ so Farbowski. In ihrem Vortrag „Now vs. Big“ gab sie Einblicke in das Rebranding von Drei und erläuterte, wie Marken Haltung, Innovation und Empathie verbinden könnten. Zudem sprach sie über das Zusammenspiel von Mensch und künstlicher Intelligenz.

Myron Kohut, Chiara Lee Halle und Benedikt Secker von der Österreichischen Post betonten die Bedeutung junger Zielgruppen. Pilotprojekte, Community-Einbindung und interaktive Formate könnten ihrer Ansicht nach Nähe schaffen. „Experimentieren, lernen, mitmachen. Marken müssen vom Beobachten in die aktive Teilhabe kommen. Nur wer aktiv wird, kann die Zukunft gestalten“, sind sich die drei Experten einig.

Die emotionale Dimension von Relevanz stellte Gloria Sonn-Wende, Gründerin von Sonn-Wende Consulting, in ihrem Talk „The Empathy Shift“ in den Mittelpunkt. „Technologie allein reicht nicht mehr aus. Marken, die Empathie, Haltung und Menschlichkeit leben, schaffen Vertrauen und werden langfristig relevant sein.“ Sie rief Unternehmen dazu auf, Verantwortung bewusst wahrzunehmen und sich als „Empathy Brand“ zu positionieren.

Zum Abschluss beleuchtete Nadine Kriegelstein, Head of Creative Strategy bei der Creative Film Production Das Rund, Entwicklungen im Bereich Bewegtbild. Unter dem Titel „AI kills the Video Star?“ zeigte sie Wege auf, Wirkung und Relevanz aktiv zu gestalten. Relevanz sei kein gegebener Zustand, sondern werde bewusst geschaffen, so Kriegelstein.

Beim anschließenden Networking tauschten sich rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Marketing- und Kommunikationsbranche aus und knüpften neue Kontakte. (red)

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