LOS GATOS/WIEN. Der Streamingdienst Netflix will seine Zuschauer stärker einbinden und testet dafür interaktive Sendungen. Mit drei neuen Titeln für Kinder, in denen sie den Verlauf der Handlung mitbestimmen können, will das US-Unternehmen herausfinden, ob der Ansatz markttauglich ist. Ziel sei, "etwas völlig Neues" auszuprobieren und die "Grenzen des Geschichtenerzählens" zu testen, teilte Netflix mit.
Den Start machen die für Kinder vorgesehenen Titel "Der gestiefelte Kater und das magische Buch" sowie "Buddy Thunderstruck: Die einzig wahre Idee", die in Österreich seit Dienstag beziehungsweise ab 14. Juli verfügbar sind. Kommendes Jahr soll der interaktive Titel "Stretch Armstrong: The Breakout" folgen. Kinder würden schon jetzt häufig mit dem Bildschirm sprechen und hätten auch den Drang, die Figuren zu berühren, teilte Carla Engelbrecht Fisher mit, die die Entwicklung der interaktiven Folgen leitete.
Um sich an den interaktiven Sendungen beteiligen zu können, müssen bestimmte technische Voraussetzungen erfüllt sein. Wer Netflix etwa in einem Internet-Browser, über die Box Apple TV, Googles Chromecast oder auf Android-Geräten schaut, kann die interaktiven Funktionen dem Magazin "The Verge" zufolge vorerst nicht nutzen. Benötigt werden stattdessen Smart-TV, Videospiel-Konsolen, Apples iOS-Geräte oder Modelle des Anbieters Roku. Je nach Auswahl der Handlung können sich die Folgen in ihrer Länge stark unterscheiden. (APA/dpa)
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