Neue IAA-Jahreskampagne startet: Klares "Nein" zu drohenden Werbeverboten
© Katharina Schiffl/IAA
Walter Zinggl, Präsident IAA Austrian Chapter, GF IP Österreich.
MARKETING & MEDIA Redaktion 06.05.2021

Neue IAA-Jahreskampagne startet: Klares "Nein" zu drohenden Werbeverboten

Die IAA Austria tritt in ihrem Verständnis, als Kompass und Sprachrohr der Marcom-Industrie zu wirken, für die gesamte Kommunikationsindustrie ein und stellt sich mit ihrer Jahreskampagne hinter alle Werbetreibenden.

WIEN. Die im Gesetz der Bundesregierung zur Umsetzung der EU-Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD-RL) enthaltene Referenz auf nationale Ernährungsleitlinien, die einem unverändert gültigen Draft der NEK (Nationale Ernährungskommission) zufolge drastische Werbebeschränkungen vorsehen bzw. verlangen, käme bei einer Reihe von Lebensmittelkategorien faktisch einem Werbeverbot gleich und brächte dreistellige Millionenverluste für die österreichische Werbewirtschaft. Die eingängige Kampagne von We Love\Tbwaführt in schnell rezipierbaren Botschaften vor Augen, welche weitreichenden Folgen dieses Gesetz für die Branche haben kann.

Walter Zinggl: „Die IAA setzt sich national und international für faire Markt- und Wettbewerbsbedingungen ein und sieht hier einen drohenden Wettbewerbsnachteil für alle Werbetreibenden, egal ob auf Unternehmer-, Agentur- oder Medienseite. Daher fokussiert die IAA-Jahreskampagne genau auf dieses Thema und gibt ein klares Statement gegen unfaire, folgenschwere Werbeverbote ab.“

Die stark solidarisierende Kampagne wurde auf pro bono-Basis von We Love\TBWA konzipiert. CEO Irene Sagmeister: „Marken, die nicht mehr beworben werden dürfen, verlieren schön langsam an Bekanntheit, werden vom Konsumenten nicht mehr nachgefragt, vom Handel nicht mehr eingelistet und verschwinden so aus dem Markt – aus dem Auge, aus dem Sinn. Das ist die Perspektive für viele österreichische Genussmarken, wenn der Gesetzesentwurf wie geplant zur Anwendung kommt. Unsere Kampagne zitiert die bekannten 'Platzhalter' zum Verkauf von Werbeflächen und zeigt ganz direkt auf, dass hier vieles leer bleiben würde. Denn mit den Marken gehen dem heimischen Markt Innovationskraft und Wertschöpfung verloren. Dem wollen wir nicht tatenlos zusehen.“

„Weder Nährwertprofile noch Werbeverbote sind in der zugrundeliegenden EU-Richtlinie vorgesehen, Ziel ist eigentlich, ‚unangebrachte audiovisuelle kommerzielle Kommunikation auf Kinder‘ wirkungsvoll zu verringern. Dafür gibt es jedoch in Österreich seit zehn Jahren ein Selbstregulierungssystem, das tadellos funktioniert“, ergänzt Günter Thumser, Geschäftsführer des Österr. Verbandes der Markenartikelindustrie; „die Kampagne macht eindringlich darauf aufmerksam, was passiert, wenn in vorauseilendem Gehorsam über das Ziel hinausgeschossen wird.“

Die IAA dankt We Love\TBWA und den Partnern (in alphabetischer Reihenfolge): Corvis, Digi-Net, Gewista, Goldbach, GroupM, IP Österreich, Manstein Verlag, medianet, ProSiebenSat.1Puls 4, ORF-Enterprise, RMS, VÖZ, VRM, uvm.) für die Unterstützung dieser Kampagne. (red)

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