WIEN. Im Auftrag des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) führten Peter Filzmaier und Flooh Perlot vom Institut für Strategieanalysen (ISA) in Kooperation mit der Donau-Universität Krems eine Befragung zu Mediennutzung und Informationsverhalten während der Coronakrise durch.
Die Ergebnisse zeigen, dass aktuelle Entwicklungen der Corona-Pandemie von allen Befragten überwiegend verfolgt werden. Zudem geht aus der Erhebung hervor, dass sich Personen mit Migrationshintergrund von der Pandemie stärker betroffen fühlen, als jene ohne Migrationshintergrund.
Generationenunterschiede bei Social Media
Als Infoquelle zu Themen Corona wurde vorwiegend Social Media, gefolgt von Fernsehen, genannt. Dabei wurde ersichtlich, dass sowohl Länder- als auch Generationenunterschiede bestehen. Befragte mit türkischem und BKS-Hintergrund (Bosnisch, Kroatisch, Serbisch) der zweiten Generation verfolgten Nachrichten zu aktuellen Ereignissen häufiger über Social Media als Vertreter der ersten Generation. Facebook ging als meistgenutzter Kanal der Erhebung hervor; Twitter wurde insbesondere von Syrern sehr oft genannt. Instagram hat für Personen der zweiten Generation einen hohen Stellenwert, besonders für jene mit türkischem Migrationshintergrund. (red)