WIEN. Unter dem Titel „Prompt & Purpose – das neue Berufsbild & die nötigen Marketing-Skills im KI-Zeitalter“ lud die Österreichische Marketing-Gesellschaft (ÖMG) vor Kurzem zur ersten Sandbox. Ziel war eine praxisnahe Debatte über die Veränderungen, die Künstliche Intelligenz für Marketingrollen, Kompetenzen und Ausbildungswege mit sich bringt.
In der Runde diskutierten Alexander Oswald (Futura GmbH und Präsident ÖMG) und Viktoria Zischka (Rewe und Präsidentin ÖMG), Michaela Buttazzoni (BDO), Helmut Kammerzelt (FH St. Pölten), Patrik Partl (Brokkoli) Martina Zöbl (FH Wien), Katrin Brandtner (Wiesbauer) und Andreas Schmölzer (Pilotfilm). Das Format kombinierte Impulsvorträge, offene Tischdiskussionen und Wrap-ups, bewusst auf Reibung und Austausch ausgelegt.
Zu den Kernerkenntnissen zählten: Mindset schlägt Toolset, strategisches Prompting und kritische Reflexion gehören zu den neuen Kernkompetenzen, Marketing fungiert zunehmend als Schnittstelle zwischen Technologie, Kreativität und Gesellschaft. Empathie, Kreativität und Leadership bleiben unersetzliche Human Skills.
Besonders diskutiert wurde eine Zahl: 79 Prozent der Unternehmen in Österreich erlauben derzeit noch keine Arbeit mit KI – ein klares Warnsignal. Lehrpläne sollen daher Innovation stärker verankern, während Unternehmen und Agenturen Raum für kritisches Denken und Experimente schaffen müssen.
„Die 1. Sandbox hat gezeigt: Der Diskussions- und Orientierungsbedarf ist riesig. KI verändert nicht nur Tools, sondern Rollen, Kompetenzen und Verantwortung unseres Metier verändern sich. Genau hier setzen wir als Think Tank an — mit interdisziplinären Formaten, wollen wir Orientierung geben und Perspektiven aufzeigen“, sagen Viktoria Zischka und Alexander Oswald.
Die Ergebnisse fließen in die ÖMG-Publikation „Marketing Utopia 2030“ ein. Weitere Sandboxes folgen am 23. Oktober und 19. November. (red)
