WIEN. Beim Zero Outage Executive Summit 2025 im T-Center Wien standen am 8. Oktober die Themen Vertrauen, Resilienz und Zuverlässigkeit im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz im Mittelpunkt. Vertreter aus Wirtschaft, Technologie und Forschung beleuchteten Strategien, um digitale Stabilität in zunehmend komplexen Systemen zu sichern.
Peter Lenz, Managing Director von T-Systems Austria, eröffnete die Veranstaltung mit einer Keynote „When Five Seconds Change Everything“, die die Abhängigkeit moderner Gesellschaften von digitalen Infrastrukturen verdeutlichte. „In einer vernetzten Welt können fünf Sekunden alles verändern – kein Check-in am Flughafen, keine Zahlung im Supermarkt, keine Patientendaten im Krankenhaus. Fünf Sekunden reichen aus, um Vertrauen zu zerstören. Und Vertrauen ist die Grundlage jedes Geschäfts“, betonte Lenz und hob Zuverlässigkeit als Führungsprinzip hervor.
Christoph Schacher, CISO der Wienerberger AG, warnte in seinem Vortrag „Die dunkle Seite der KI – Die dunkle Seite der Pracht“ vor den Risiken der Künstlichen Intelligenz – von Deepfakes bis zu Datenmanipulation – und plädierte für klare ethische Leitplanken. Stephan Kasulke, Vice President Application Development & Maintenance Germany bei Capgemini und Mitgründer von Zero Outage Industry Standard (ZOIS), zeigte, wie KI-basierte Systeme künftig Ausfälle erkennen und verhindern können, um Zero Outage-Standards weiterzuentwickeln.
In einer Paneldiskussion mit Expertinnen und Experten aus dem Finanzwesen wurde deutlich, dass Vertrauen und Resilienz zu den zentralen Erfolgsfaktoren künftiger Unternehmensstrategien zählen. Beiträge von Vertreterinnen und Vertretern von Wiener Börse, BKS Bank und OeKB CSD unterstrichen die Bedeutung klarer Regeln und Zusammenarbeit über Branchengrenzen hinweg. (red)
