Vienna Meeting Fund ist ein Erfolgsprojekt
© MQ Libelle/Wien Tourismus/David Payr
MARKETING & MEDIA Redaktion 29.10.2021

Vienna Meeting Fund ist ein Erfolgsprojekt

Bisher geförderte Projekte bringen Wien bis 2023 eine Wertschöpfung von 371 Millionen Euro.

••• Von Britta Biron

WIEN. Anfang Mai 2021 präsentierten Stadt Wien und WienTourismus den mit vier Mio. € dotierten Vienna Meeting Fund 2021–2023, um die Meeting-Industrie und den Tourismus der Bundeshauptstadt beim Restart zu unterstützen. Und das Tool hat sich seither sehr bewährt.

Erfreuliche Zwischenbilanz

„Allein in den ersten fünf Monaten konnten wir 242 Kongressen und Firmentagungen eine Förderzusage erteilen. 2,46 Mio. Euro, das sind 62 Prozent der Fördermittel, sind ausgeschöpft. Die Veranstaltungen, die wir damit nach Wien holen, lösen bis 2023 eine Wertschöpfung von insgesamt 371 Mio. Euro aus”, zieht der Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke eine positive Zwischenbilanz.

Laut Statistik des Vienna Convention Bureau von WienTourismus, das für die Abwicklung der Förderungen zuständig ist, entfällt die Mehrheit der bisher eingegangenen Anträge (67%) auf den Kongress-Sektor, 40% sind Tagungen mit überwiegend internationalen Teilnehmern, und das Verhältnis zwischen klassischen Präsenz- und hybriden Formaten liegt bei 1:1. Die meisten Einreichungen kommen aus den Bereichen Humanmedizin, Wirtschaft sowie Bank- und Finanzwesen. 60% der geförderten Veranstaltungen fanden bzw. finden in diesem Jahr statt, die restlichen 40% betreffen 2022 und 2023.

Steigende Nachfrage

„Diese Fördermaßnahme hat eine äußerst starke Hebelwirkung für das Tagungsgeschäft in Wien und den Tourismus insgesamt, aber auch für weitere Branchen, etwa aus dem Zuliefersektor”, sagt WienTourismus-Geschäftsführer Norbert Kettner und zeigt sich mit der aktuell starken Nachfrage sehr optimistisch für die Zukunft.

Internationale Kampagne

Derzeit laufen rund 130 Anfragen und Bewerbungen für nationale und internationale Kongresse, Corporate Meetings und Incentives für die kommenden Jahre, und die Zahl der Zusagen wächst stetig. So hat etwa die European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) kurzfristig entschieden, ihren 17. Kongress im Februar 2022 in der Messe Wien abzuhalten.

Um die Nachfrage aus den USA – vor der Coronapandemie der wichtigste Fernmarkt für den Wiener Kongresstourismus – anzukurbeln, startete das Vienna Convention Bureau dort Mitte Oktober seine internationale Marketing-Kampagne unter dem Titel „Vienna: A pleasure doing business”. Sie richtet sich gezielt an professionelle Meeting-Planer und Entscheidungsträger der Tagungsindustrie und rückt jene Komponenten in den Vordergrund, die ein Meeting in Wien nicht nur auf inhaltlicher Ebene erfolgreich, sondern auch auf emotionaler Ebene angenehm und einzigartig machen.
In Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und Belgien, wo viele internationale Institutionen und Fachverbände ihre Headquarter haben, lief diese Kampagne bereits sehr erfolgreich und geht bereits in die zweite Runde.

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