Wissenschaftlicher Senat des PRVA unterstützt Kommunikationsforschung mit € 100.000
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Leiten gemeinsam den Wissenschaftlichen Senat des PRVA: Geschäftsführerin Ingrid Vogl und Vorsitzender Generalsekretär Mag. Christoph Neumayer, Industriellenvereinigung
MARKETING & MEDIA Redaktion 31.07.2020

Wissenschaftlicher Senat des PRVA unterstützt Kommunikationsforschung mit € 100.000

Einreichfrist der Ausschreibung geht bis Anfang Oktober.

WIEN. "Wissenschaftliche Untermauerung des unbestritten großen Bedarfs an professioneller Kommunikationsarbeit von Organisationen sowie der Veränderungs- bzw. Anpassungsnotwendigkeiten in der Kommunikationsarbeit", so argumentiert der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Senats des PRVA (Public Relations Verband Austria), Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, den Senatsbeschluss, Forschungsarbeit zum Themenkomplex Unternehmenskommunikation zu unterstützen. Insgesamt wird für den Projektzeitraum 2021/2022 ein Gesamtbetrag von € 100.000 ausgeschüttet.

Paradigmenwechsel in der Unternehmenskommunikation
Neue gesellschaftliche Rahmenbedingungen, technische Weiterentwicklungen und Megatrends verändern die Unternehmenskommunikation. Wie schaut zukünftig Kommunikationsorganisation in Unternehmen aus? Wie kann man Themen erfolgreich kommunizieren? Welchen Wertschöpfungsbeitrag leistet Kommunikation zum Unternehmenserfolg? Das sind nur einige Herausforderungen, denen sich Kommunikationsabteilungen heutzutage stellen müssen. "Wir haben großes Interesse, dass zentrale und praxisrelevante Fragen der Kommunikationsarbeit wissenschaftlich, faktenbasiert und objektiv beantwortet werden und damit den Kommunikationsabteilungen bzw. Entscheidungsträgern bei der neuen Verortung von Corporate Communications Hilfestellung geboten wird", so Ingrid Vogl, ehrenamtliche Geschäftsführerin des Wissenschaftlichen Senats des PRVA und gemeinsam mit Sabine Fichtinger Organisatorin des ThinkTank-Forums des Wissenschaftlichen Senats des PRVA, in dem die Kriterien der Förderung erarbeitet wurden.

Einreichprozedere
Anträge für diese neue Forschungsförderung können bis 1. Oktober 2020 via Online-Einreichung auf der PRVA-Website eingebracht werden. Teilnahmeberechtigt sind österreichische Bildungseinrichtungen, wobei zumindest zwei österreichische Bildungseinrichtungen an einem Forschungsthema zusammenarbeiten müssen. Die Studienaufgabe muss wissenschaftliche Forschungslücken betreffend PR- und Praxisrelevanz schließen und internationale Trends berücksichtigen. Das nicht-öffentliche Entscheidungsverfahren erfolgt in mehreren Stufen unter Einbindung unabhängiger Gutachter. Die endgültige, auch an mehrere Projekte mögliche Vergabe durch den Wissenschaftlichen Senat des PRVA erfolgt bis zum Sommersemester-Beginn 2021, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Nähere Infos zur Ausschreibung bzw. Einreichung finden sich unter www.prva.at.


Der Wissenschaftliche Senat des PRVA
Zur Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung im PR-Bereich wurde 1986 der Wissenschaftliche Senat des PRVA geschaffen, der als Teilorganisation innerhalb des PRVA agiert.
Getragen wird der Wissenschaftliche Senat von namhaften Personen des öffentlichen Lebens aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien, die auch die Förderungsbeiträge leisten.

Seit seinem Bestehen hat der Wissenschaftlichen Senat einiges initiiert und umgesetzt
· An der Universität Wien erfolgte 1987 die Etablierung des "Universitätslehrgangs für Öffentlichkeitsarbeit"
· In Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium wurde das Fach PR im Lehrplan der Mittleren Höheren Schulen festgemacht.
· Unter PRVA-Mitwirkung wurde eine Vielzahl von Ausbildungsschienen in Berufsbildungseinrichtungen wie WIFI, BFI, an Fachhochschulen und Universitäten sowie privaten Ausbildungseinrichtungen geschaffen.
· Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung des Wissenschaftlichen Senates des PRVA konnte 2008 die erste österreichische PR-Professur am Wiener Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft realisiert werden.
· Viele Stipendien und Forschungsarbeiten wurden ermöglicht.
· Seit 1993 finanziert der Wissenschaftliche Senat des PRVA den jährlichen "Wissenschaftspreis für Public Relations", der - in Würdigung des Engagements des lang gedienten PRVA-Funktionärs - als Franz-Bogner-Wissenschaftspreis für Public Relations benannt. Mit dieser Auszeichnung fördert der PRVA wissenschaftliche Abschlussarbeiten rund um Themen der Public Relations und ihrer unerforschten Wissensbereiche sowie das Zusammenspiel von Wissenschaft und Praxis.

Das ThinkTank-Forum des Wissenschaftlichen Senats des PRVA
Das ThinkTank-Forum wurde vergangenen Herbst ins Leben gerufen. Mit dem Ziel, die Zusammenarbeit und den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Kommunikationsstudien und -lehrgängen an österreichischen Universitäten und Fachhochschulen einerseits, sowie zwischen Theorie und Praxis andererseits zu fördern und praxisrelevante Forschung zum Thema Public Relations zu forcieren.Verantwortliche von Kommunikationsstudien und -lehrgängen bringen sich gemeinsam mit UnternehmenskommunikatorInnen in das ThinkTank-Forum ein. Sie setzen sich mit aktuellen PR-Themen auseinander und tragen Sorge dafür, dass PR-relevante Themen auch in der Lehre und Forschung berücksichtigt werden. (red)
 

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