WIEN. WPP Media hat in der aktuellen Studie „Advertising in 2030“ mehr als 60 internationale Fachleute zu möglichen Szenarien der Branche befragt. Die Einschätzungen geben ein Bild davon, wie stark Technologie, Konsumverhalten und Medienstrukturen in den kommenden Jahren die Werbung verändern könnten.
Einen deutlichen Zuwachs an Bedeutung sehen die Befragten im Bereich Künstliche Intelligenz. Mehr als 70 Prozent halten es für wahrscheinlich, dass KI bis 2030 den Großteil kreativer Inhalte wie Werbung, Musik oder Videos produziert. Dennoch bleibe menschliche Kreativität für Konzeption und Qualitätskontrolle unverzichtbar.
Auch Personalisierung wird sich weiterentwickeln: Biometrische Daten wie Fingerabdrücke oder Gesichtserkennung könnten künftig breite Anwendung in Marketing und Service finden. Gleichzeitig erwarten die Expertinnen und Experten keine global einheitlichen Datenschutzstandards.
Beim Konsum zeigen sich Grenzen der Technologie. Smartphones bleiben dominierend, während AR- und VR-Geräte trotz Investitionen nur Nischenanwendungen darstellen. Nachhaltigkeit spielt laut Studie zwar eine Rolle, Preis und Verfügbarkeit beeinflussen Kaufentscheidungen aber stärker als ökologische Kriterien.
Insgesamt zeichnet die Untersuchung ein Bild von pragmatischer Erwartung: KI und Datenintegration schreiten voran, während grundlegende Konsumgewohnheiten und mediale Strukturen stabil bleiben. (red)
Die vollständige Studie finden Sie unter https://www.wppmedia.com/news/Latest-Advertising-in-2030
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