Zentrale Rolle im Unternehmensalltag
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MARKETING & MEDIA Thomas N. C. Mach 11.01.2019

Zentrale Rolle im Unternehmensalltag

Vom IoT bis zur Künstlichen Intelligenz werden ­Webtechnologien ihre Rolle weiter ausbauen. Der Fokus liegt zunehmend auf Kontrolle.

••• Von Thomas N. C. Mach

Im Alltag zeigt es sich immer deutlicher – Technologie verändert Abläufe. Und dies nicht nur im privaten Umfeld. Auch im Unternehmens-Alltag haben sich in den vergangenen Jahren massive Umwälzungen durch die Digitalisierung ergeben. Maßgeblichen Anteil daran haben Web-Technologien, die für beschleunigte Abläufe und gänzlich neue und automatisierte Prozesse sorgen. Die Entwicklung ist dabei längst noch nicht am Ende. So sind viele der aktuellen Trend-Technologien wie beispielsweise Künstliche Intelligenz (KI) oder das Internet of Things (IoT) heute bereits bekannte Größen. Diese werden sich aber durch ihre Rolle im Datenmanagement neu definieren, prophezeien Experten. Dadurch würden diese Techniken künftig eine noch zentralere Rolle im Arbeitsalltag einnehmen, erläutert Atish Gude, Chief Strategy Officer bei NetApp.

KI: gerade erst am Anfang

Zusammen mit Containerisierung und noch intelligenteren IoT-Edge-Geräten könnten Entwickler damit die nötigen Impulse für einen datengetriebenen Markterfolg und neue Geschäftsmöglichkeiten setzen.

So würde aktuell beispielsweise gerade erst an der Oberfläche des Potenzials Künstlicher Intelligenz gekratzt, betont der Fachmann. So stünden immer mehr Software-Tools zur Verfügung, die – unterstützt durch die Rechenpower der Cloud – die Entwicklung von KI-Applikationen immer zugänglicher machen würden. Gude: „Diese KI-Lösungen werden zum einen die nötige Performance und Skalierbarkeit für On- oder Off-Premises-Integration bieten. Zusätzlich stellt ihr Variantenreichtum auch die Unterstützung zahlreicher Datenzugriffsprotokolle und Dateiformate sicher – die entsprechende IT-Infrastruktur vorausgesetzt.” Denn im KI-Bereich müsse diese schnell, verlässlich und automatisiert sein, um die entstehenden Workloads schultern zu können. Diese Architekturen bereitzustellen, werde für Händler die nächste große Herausforderung werden. Bisherige IoT-Geräte würden „immer dem ‚Nach Hause telefonieren'-Prinzip” folgen. Dabei sammeln die Sensoren Daten, schicken diese zur Analyse weiter und warten auf weitere Instruktionen. Aber selbst mit dem kommenden 5G-Netz stünden diese Datenwege – in die Cloud/das Rechenzentrum und wieder zurück – Entscheidungen in Echtzeit im Weg. Zusätzlich steigen die Datenmengen.

Management wird wichtiger

Dies verlagere die Datenverarbeitung Richtung Anwender, beziehungsweise deren Endgeräte. Deshalb würden immer mehr IoT-Geräte inhärente Kapazitäten für die Verarbeitung und Reduzierung der gesammelten Daten enthalten. Dies erlaube beispielsweise die Vorselektion relevanter Daten direkt im Gerät, welches dann selbstständig entscheide, welche Daten an Cloud oder Workstation weitergeleitet würden. „Für Nutzer bedeutet das einen schnelleren Zugriff auf die Datensätze, die für ihre Arbeit wichtig sind und eine Beschleunigung datengestützter Entscheidungsprozesse.”

Je mehr sich die IT-Infrastruktur von On-Premises-Systemen und -Servern löse, umso wichtiger ist es auch, dass das Speicher- und Datenmanagement hoch­gradig verlässlich und verfügbar sei. „Statt geschlossener Systeme sind die modernen Architekturen ein abstraktes Netz aus cloudbasierten Lösungen und Services – also Hybrid-Multi-Cloud Data Fabric statt Rechenzentrum. Dank Containerisierung und Hybrid-Cloud-Umgebungen müssen sich Entwickler nicht mit den Bestandteilen des Systems auseinandersetzen, sondern können voraussetzen, dass es eigenständig und automatisch funktioniert.” Dies komme der veränderten Erwartungs­haltung der Entwickler an die IT-Infrastruktur entgegen – sie soll einfach funktionieren, eben „auto­magisch”. „Neuer Faktor dieser zunehmend dynamischen ­Konstrukte werden prädiktive Technologien und Analysen sein, die Entwicklern und Entscheidern gleichermaßen helfen, ­fundierte Rückschlüsse aus ihren Daten zu ziehen.”

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