STEYR. Über BMW scheint hierzulande derzeit die Sonne. Grund ist ein gutes Zulassungsergebnis im Vorjahr (beim Marktanteil konnten die Marken BMW und Mini einen Rekordwert von 6,2 Prozent einfahren) und die brummende Produktion in Steyr. Das größte Motorenwerk des Herstellers konnte 2015 seinen Umsatz und die Zahl der Beschäftigten (4.400) auf ein neues Rekordniveau heben. Mit 1.181.958 Motoren hat BMW in Steyr 2015 zum fünften Mal die Millionenmarke überschritten und die zweitbeste Jahresproduktion der Unternehmensgeschichte erzielt.
2016 soll es so weitergehen
Im Vergleich zu 2014 produzierte die BMW Motoren GmbH um 11,7 Prozent mehr Motoren (1,18 Mio.), in der Dieselmotorenproduktion wurde mit 850.000 Einheiten ein neuer Rekordwert erzielt. Damit stammt knapp die Hälfte aller BMW-Motoren aus Steyr.
Noch erfolgreicher war die Motorenkomponentenfertigung, die es auf eine Jahresproduktion von rund 13 Mio. Teile brachte, womit in jedem BMW, Mini oder Rolls-Royce zumindest ein Teil aus Oberösterreich verbaut ist.
Das hervorragende Produktionsergebnis spiegelt sich auch im Umsatz wider, der um 5,1 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 3,8 Mrd. Euro stieg. Laut Gerhard Wölfel, Chef des Standorts, sei das Ergebnis auch eine Konsequenz der hohen Investitionen in den vergangenen Jahren. „Als Glücksgriff hat sich die Erweiterung der Produktpalette auf Benzinmotoren erwiesen”, so Wölfel.
In den vergangenen vier Jahren hat der Konzern laut Wölfel 1,4 Mrd. Euro in Steyr investiert, die Investitionen seit der Werksgründung 1979 summieren sich auf 6,1 Mrd. Euro. Und es werden täglich mehr. Grund dafür: Bis 2018 wird in Steyr um 100 Mio. Euro das globale Dieselkompetenzzentrum der BMW Group errichtet. (red)