Conti setzt den Rotstift an
© Continental
Im Zuge der aktuellen Umstrukturierung sollen weltweit rund zehn Prozent der bisher 31.000 Entwicklerstellen wegfallen.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 21.02.2025

Conti setzt den Rotstift an

Nach der Streichung von mehr als 7.000 Stellen vor einem Jahr kündigte der Autozulieferer nun an, nochmals 3.000 zu streichen.

HANNOVER. Der deutsche Zulieferer Continental will angesichts der Krise in der Autoindustrie weitere Stellen streichen. In der schwächelnden Autozuliefersparte sollen bis Ende 2026 weltweit noch einmal 3.000 Jobs in Forschung und Entwicklung wegfallen, davon 1.450 in Deutschland, teilte das Unternehmen mit. Betroffen sind vor allem Hessen und Bayern, der Standort Nürnberg soll ganz schließen. Continental hatte bereits vor einem Jahr angekündigt, in der Automotiv-Sparte 7.150 Stellen zu streichen, davon 5.400 in der Verwaltung und 1.750 in der Entwicklung. Das sei inzwischen zu 80 bis 90% umgesetzt, hieß es.

„Situation spitzt sich zu”

Mit den nun verkündeten weiteren 3.000 Stellen erhöht sich die Zahl auf mehr als 10.000. Continental begründete den erneuten Abbau mit der sich zuspitzenden Situation der Autobranche. Aufgrund der herausfordernden Marktsituation habe sich gezeigt, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichten, um die eigenen Ziele zu erreichen, sagte ein Conti-Sprecher.

Den Abbau will der Automobilizulieferer möglichst sozialverträglich gestalten – ein Großteil der Stellenanpassungen solle über natürliche Fluktuation, beispielsweise durch Renteneintritte, erfolgen. (APA)

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