Ford-Strategie: Sieben neue E-Modelle bis 2024
© Ford
MOBILITY BUSINESS Redaktion 25.03.2022

Ford-Strategie: Sieben neue E-Modelle bis 2024

Ziel des US-Autobauers ist es, ab 2026 jährlich mehr als 600.000 Elektrofahrzeuge in Europa zu verkaufen.

WIEN. Die Zahl der Automobilhersteller, die sich vermehrt oder ausschließlich in Richtung einer vollelektrischen Zukunft orientieren wollen, steigt fast mit jedem Tag. Nun hat auch Ford „weitere bedeutende Schritte” in diese Richtung angekündigt und will bis 2024 eine neue Generation von sieben vollelektrischen, voll vernetzten Personenkraftwagen und Transportern auf den Markt bringen. Darunter zwei neue Pkw, die ab 2023 beziehungsweise ab 2024 im Werk in Köln vom Band laufen sollen. Zudem wird der Ford Puma ab 2024 als Stromer erhältlich sein und soll es vier neue Elektromodelle der Transit-Baureihe geben.

Neue Geschäftseinheit

Die Ankündigung baut auf der kürzlichen Mitteilung auf, dass das Unternehmen mit Ford Model e eine neue globale Geschäftseinheit gegründet hat, die sich auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Elektrofahrzeugen konzentriert. Zusammen mit Ford Pro, der Nutzfahrzeug-Geschäftseinheit von Ford, werden beide Geschäftseinheiten die Zukunft von Ford in Europa bestimmen.

„Ich freue mich über das Tempo unserer Entwicklung in Europa. Dies fordert unsere gesamte Branche heraus, besser, sauberer und digitaler zu produzieren. Ford handelt fokussiert und schnell, um die Nachfrage in Europa und auf der ganzen Welt zu bedienen”, sagt Jim Farley, CEO von Ford.
„Aus diesem Grund haben wir Ford Model e gegründet. Dadurch können wir mit der Geschwindigkeit eines Start-ups agieren und Elektrofahrzeuge bauen, die einerseits begeistern, einzigartige und vernetzte Ford-Dienstleistungen bieten und andererseits die hohen Ford Entwicklungs- und Sicherheitsstandards sicherstellen.”

Ambitionierte Absatzziele

Mit seiner erweiterten Palette an Pkw- und Nutzfahrzeugmodellen erwartet Ford einen Jahresabsatz von mehr als 600.000 Elektrofahrzeugen in Europa im Jahr 2026, weltweit sollen es zu dem Zeitpunkt dann bereits mehr als zwei Mio. verkaufte Elektrofahrzeuge pro Jahr sein. „Unser Weg in eine vollelektrische Zukunft ist eine absolute Notwendigkeit für Ford, um den sich ändernden Mobilitätsbedürfnissen unserer Kunden in Europa gerecht zu werden,” sagt Stuart Rowley, President Ford of Europe. „Aber es geht auch um die dringende Notwendigkeit, unseren Planeten besser zu schützen, einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und Emissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu reduzieren.”

Neues Batteriewerk geplant

Zur Unterstützung der Pläne haben Ford, SK On Co., Ltd. und die Koç Holding eine unverbindliche Absichtserklärung für ein neues Joint Venture in der Türkei unterzeichnet. Vorbehaltlich der Unterzeichnung einer endgültigen Vereinbarung planen die drei Partner, eine der größten Produktionsstätten für Nutzfahrzeugbatterien in Europa zu errichten.

Damit will Ford auch seine CO2-Emissionen deutlich reduzieren. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 „Zero-Emissions” für alle Fahrzeugverkäufe und CO2-Neutralität für all seine Standorte sowie Logistik und Zulieferer zu erreichen. (red)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL