Gebrauchtwagenpreise sinken leicht
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Beliebtester Stromer: Für einen gebrauchten Audi e-tron sind bei Kfz-Händler AutoScout24 durchschnittlich 69.347 Euro fällig.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 09.06.2023

Gebrauchtwagenpreise sinken leicht

Im Durchschnitt müssen Herr und Frau Österreicher für einen Gebrauchtwagen aktuell 28.184 Euro bezahlen – um 0,2 Prozent weniger als noch im April.

WIEN. Nach einem Rekordanstieg in den vergangenen zwei Jahren entwickelten sich die Preise für Gebrauchtautos zuletzt stabil bis leicht sinkend, verweist der Kfz-Händler Autoscout24 auf seine aktuellen Zahlen. Im Mai sanken die Preise um 0,2 Prozent gegenüber April und liegen nun im Schnitt bei 28.184 Euro. Allerdings ist das um 8,5 Prozent mehr als im Mai des Vorjahres fällig wurde.

Den stärksten Preisrückgang im Vergleich zum Vormonat April gab es in der Oberklasse mit einem Minus von 3,4 Prozent auf 65.263 Euro. Die Mittelklasse wurde um 1,2 Prozent günstiger (Durchschnittspreis: 24.809 Euro). Die Kompaktklasse (20.196 Euro) und Kleinwagen (16.019 Euro) sowie die Oberklasse (31.017 Euro) haben sich um bis zu 0,6 Prozent verbilligt. Wer sich im Mai für den Kauf eines Van oder eines Kleinbusses entschieden hat, zahlte mit durchschnittlich 25.341 Euro um 0,9 Prozent mehr als noch im April – das einzige Fahrzeugsegment mit einer Preissteigerung.

„Bei den Gebrauchtwagenpreise setzt zum ersten Mal nach zwei Jahren Entspannung ein, die Preise sind leicht rückläufig. Zusätzlich sehen wir kontinuierlich einen Anstieg beim Angebot von gebrauchten Elektroautos, ein Segment, das bei den Käufer:innen immer beliebter wird", so Nikolaus Menches, Country Manager von AutoScout24 in Österreich. Das beliebteste Elektrofahrzeug bei dem Online-Händler war der Audi e-tron zum Durchschnittspreis von 69.347 Euro, es folgte der Tesla Model 3 mit 44.278 Euro. Dass es auch elektrisch deutlich günstiger geht zeigt die Nummer 5 in der Verkaufsstatistik, der Renault Zoe Electric mit 20.297 Euro.

Während es am Gebrauchtwagenmarkt eine Entspannung bei den Preisen gibt, haben sie in den Werkstätten angezogen, berichtet die Arbeiterkammer. „Um bis zu 193 Euro mehr kann die Arbeitsstunde für eine Reparatur je nach Automarke, Type, Schaden und Werkstätte kosten. Auch die Preise für einen Kfz-Pickerl-Check differieren je nach Marke und Werkstätte um bis zu rund 81 Euro“, rechnen die Arbeitnehmervertreter vor. Je nach Schaden, Werkstatt und Automarke müssten Autobesitzer beim Mechaniker für eine Reparatur zwischen 120 und 313 Euro rechnen, auch beim E-Auto.

Zuletzt hatte sich der Automarkt wieder erholt, das ist auch an den Neuzulassungen ersichtlich. Im März betrug das Plus 27 Prozent, im April immerhin noch 13 Prozent. Unterm Strich wurden im Zeitraum Jänner bis April 2023 ein Fünftel mehr Pkw-Neuzulassungen als im Vorjahr verzeichnet, aber noch immer ein Viertel weniger als im gleichen Zeitraum 2019, also vor der Corona-Pandemie.

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