LUDWIGSBURG. Führende Unternehmen der Automobilbranche möchten dem Vormarsch von Tech-Konzernen wie Google in der Kfz-Produktion entgegentreten. Auf dem 29. Internationalen Automobil-Elektronik Kongress (AEK) unterzeichneten elf Firmen eine Absichtserklärung, um gemeinsam offene Software für künftige Fahrzeuggenerationen zu entwickeln und einzusetzen. Zu den Unterzeichnern gehören Autohersteller wie BMW und Porsche sowie führende Zulieferer wie Bosch, Continental und ZF Friedrichshafen.
Open-Source-Plattform
Marcus Bollig, Geschäftsführer des deutschen Verbands der Automobilindustrie (VDA), verwies darauf, dass ein beträchtlicher Umfang der Fahrzeugsoftware für die Nutzerin und den Nutzer nicht direkt erlebbar sei und damit nicht zur Unterscheidbarkeit der unterschiedlichen Marken und Fahrzeugtypen beitrage. „Diese Tatsache erlaubt es, die entsprechenden Software-Bausteine in einem offenen und kollaborativen Ökosystem gemeinsam zu entwickeln.”
Der VDA hatte die Erstunterzeichner an einen Tisch gebracht. An der Open-Source-Plattform sollen sich aber auch Unternehmen außerhalb des VDA beteiligen können, darunter Player aus Europa, China, den USA und anderen Automobilnationen. (APA)
