W1-Innovationskraft für den Automarkt im Netz
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MOBILITY BUSINESS Redaktion 08.03.2024

W1-Innovationskraft für den Automarkt im Netz

Die Beratungsplattform Go!drive ist jetzt auch für Händler zugänglich und bereit für die Expansion in weitere Märkte.

••• Von Chris Radda und Georg Sohler


Es ist schon einige Jahre her, dass die W1 Omnichannel Marketing Go!drive auf den Markt brachte. Die mobile first-Plattform bietet einen umfangreichen Überblick über das, was Neuwagenkunden brauchen. „Wer unsere Kundenliste ansieht, merkt, wie wichtig der Automotive-Sektor für uns ist”, erklärt Emanuel Brandis, Geschäftsführer der Agentur, im Interview mit medianet die Beweggründe der Dialogmarketing-Experten für die Neuwagensuche.

Die Plattform wurde komplett auf eigene Faust und ohne wirtschaftliche Beweggründe als unabhängiges Informationsmedium aufgebaut. Dies war möglich, da W1 seit Jahrzehnten eine der führenden Agenturen im Automotive-Sektor ist, und die gesamte User Journey von Neuwagenkampagnen über After-Sales bis hin zum Wiederkauf aus einer Hand bietet. Das beinhaltet neben kreativen Agenturleistungen auch die Umsetzung durch die eigene IT Abteilung. „Uns wurde zunehmend bewusst, wie unübersichtlich der Markt für die Endverbraucher geworden ist.” Die Websites der Hersteller sind sehr dicht, was Erlebnis und Multimedia-Content betrifft, wären aber nicht geeignet, einen schnellen Überblick für einen Vergleich ­zwischen zwei Modellen zu geben.

Nächste Schritte

„Go!drive ist einzigartig: Es gibt zwar viele Plattformen, vor allem für Gebrauchtwagen, auf denen man ganz genau sieht, welches Modell welcher Marke wo zu finden ist. Wir bieten das für Neuwagen. Als allgemeine Übersicht gibt es das sonst nicht.” Eigentlich könnte man sich erwarten, dass ein internationaler Tech-Konzern eine derartige Lösung entwickelt und nicht eine österreichische Werbeagentur. Wo können Endverbraucher beispielsweise in drei Klicks den Standort von einem eAuto mit Anhängerkupplung und Lenkradheizung unter 4,5 Metern finden?

Aber die Welt hat sich seit der Einführung der Plattform weiterentwickelt. Go!drive, heut­zutage bereits zu einer eigenständigen GmbH avanciert, nimmt aktuelle Entwicklung wahr und wendet sich in einem weiteren Schritt an die Händler: „Mittlerweile gibt es in der Automobilwirtschaft einen Switch zur Direktvermarktung. Das bedeutet, dass der Händler selber, der sich über Jahre seinen eigenen Kundenstamm aufgebaut hat, zunehmend vom Kaufprozess entkoppelt wird.” Auf der Go!drive-Plattform kann der Händler jedoch seinen verfügbaren Neufahrzeug-Bestand via Schnittstelle automatisch einmelden und so für jedermann online sichtbar machen.

Digitalisierter Vertrieb

Somit besteht nun für jeden Händler die Möglichkeit, sein Geschäft zu digitalisieren. Große Autohäuser und Importeure könnten dies vielleicht bereits, aber nicht jeder schafft das aus eigener Kraft. „Es ist auch gar nicht notwendig, dass jeder seine eigene Plattform macht”, sagt Brandis weiters.

Die Nutzung der Plattform ist denkbar einfach und ermöglicht dauerhaft eine Erweiterung der Verkaufsmöglichkeiten. Der ursprüngliche Gedanke, dass Go!drive ein unabhängiger Autoberater ist, wird so konsequent weiter geführt. So wie jedes Auto – egal ob Mazda oder Maserati – eine gleichwertige Bühne geboten bekommt, betrifft das nun auch die ­Händler, unabhängig davon, ob er ein, zwei oder zehn Standorte hat.

Die Plattform macht keinen Unterschied, wie groß ein Händler ist: „Sein Bestand wird tagesaktuell und gleichwertig ersichtlich, man könnte sagen, demokratisch, dargestellt.” Dieser große Entwicklungsschritt gelang letztes Jahr.

Noch weiter denken

Aber nur mit einer Plattform, die Endverbraucher und Händler zusammenbringt, gibt man sich noch nicht zufrieden. Mit Go!plus startet ein Bonusprogramm. Wer sich auf Go!drive registriert, bekommt dort ab jetzt wertvolle Voucher.

Derzeit handelt es sich beispielsweise um eine sechsmonatige gratis Versicherung von carplus: „Wir bieten mit unseren Partnern in Zukunft mit dem Go!plus-Bonusprogramm Vorteile bei der Anschaffung und beim Betrieb – also für alles, was es rund um das eigene Auto braucht.”

Zukunftsmusik?

„Go!drive ist an keinem Autokauf beteiligt”, stellt er abschließend klar, „Unsere ehrliche Intention ist es, als unabhängiges Informations-Medium wahrgenommen zu werden. Der Vermarktungsgedanke steht dabei nicht im Vordergrund. Wir haben Interesse daran, dass es unserer Auftraggeberbranche gut geht.”

Dazu noch eine Frage: Wäre Go!drive nicht auch auf andere Märkte skalierbar? „Mittlerweile hat das Produkt sicherlich eine Reife erreicht, um es beispielsweise in die D-A-CH-Region auszuweiten.”

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